Frankreichs Wein- und Spirituosenexporte sind im vergangenen Jahr unter dem Druck einer hohen Inflation gesunken.
Wein, Spirituosen
Die Inflation macht sich auch beim Wein- und Spirituosenkonsum bemerkbar. Frankreichs Exporte sind rückläufig. - keystone

Der Wert der Exporte ging 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro (etwa 15,4 Milliarden Franken) zurück, während das Ausfuhrvolumen um 10,4 Prozent sank.

Im wichtigsten Absatzland USA sanken die Exporte demnach um 22 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, teilte die Föderation französischer Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS) am Dienstag mit. Es folgten Grossbritannien mit 1,7 Milliarden Euro (plus 1 Prozent), China mit 1,2 Milliarden Euro (minus 6 Prozent) sowie Deutschland mit unverändert einer Milliarde Euro.

Branche alarmiert

Insbesondere die hohe Inflation habe im vergangenen Jahr das Budget vieler Konsumenten belastet und den Absatz von Wein und Spirituosen gebremst, sagte FEVS-Präsident Gabriel Picard. Ausserdem seien etwa in den USA hohe Lagerbestände abgebaut worden, was sich ebenfalls auf die Exporte ausgewirkt habe.

Das sinkende Exportvolumen sei ein Alarmsignal für die Branche. Der anhaltende Erfolg von Weinen und Spirituosen im Export erfordere die entschlossene und dauerhafte Unterstützung der Behörden. Der Staat müsse neue Märkte erschliessen und verhindern, dass sich andere Märkte verschliessen, etwa durch handelspolitische Vergeltungsmassnahmen.

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