Franzosen trinken wegen Inflation etwas weniger Wein
Trotz leicht sinkendem Weinkonsum haben die Menschen in Frankreich ihr Budget zum Kauf von Wein angesichts der Inflation leicht erhöht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation lässt in Frankreich den Weinkonsum leicht sinken.
- Pro Haushalt sank der Konsum im Schnitt von 30 auf 29 Liter im Jahr.
Der Weinkonsum in Frankreich ist im vergangenen Jahr angesichts steigender Preise leicht gesunken. Ihr Budget zum Kauf von Wein erhöhten die Menschen in Frankreich angesichts der Inflation aber leicht, wie der Sender BFMTV am Freitag berichtete.
Basierend auf dem Weinkauf im Einzelhandel konsumierte ein französischer Haushalt im vergangenen Jahr im Durchschnitt 29 Liter Wein, 2021 waren es 30 Liter und 2020 noch 32 Liter, wie der Sender unter Berufung auf Daten des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ berichtete. Die Ausgaben pro Haushalt für Wein stiegen demnach 2022 im Vorjahresvergleich um 1,6 Prozent auf 131 Euro.
«Wein hat immer noch seinen Platz auf dem Tisch der Franzosen. Allerdings leidet er wie alle anderen Massenkonsumgüter unter den Auswirkungen der Inflation. Die Franzosen konsumieren weniger Wein, unabhängig von der Farbe, und gehen in der Preisklasse nach unten», sagte NielsenIQ-Analyst Nicolas Léger dem Sender. 75 Prozent der Haushalte in Frankreich hätten im vergangenen Jahr Wein im Einzelhandel gekauft, ein seit 2019 stabiler Anteil.
Mit dem Alter steigt der Weinkonsum nach den Daten übrigens stetig an. Menschen über 65 Jahre konsumieren demnach in Frankreich gut vier Mal so viel Wein wie Menschen unter 35.
