Roche setzt sich nach 9 Monaten höhere Gewinnziele für Gesamtjahr
Der Pharmakonzern Roche bleibt trotz Währungseinflüssen im Aufwärtstrend und erhöht seine Gewinnziele für das Gesamtjahr.

Roche ist in den ersten neun Monaten auf Wachstumskurs geblieben. Allerdings verzerren Währungseinflüsse das Bild etwas. Für das Gesamtjahr hat sich der Basler Pharmakonzern am Donnerstag höhere Gewinnziele gesetzt.
So setzte Roche zwischen Januar und September 45,9 Milliarden Franken um. Während dies in der Berichtswährung Schweizer Franken ein Plus von gerade 2 Prozent bedeutet, ergab sich zu konstanten Wechselkursen eine Zunahme von 7 Prozent.
Damit hat sich das Wachstumstempo gegenüber den +4 Prozent vom ersten Semester beschleunigt. Von den beiden Sparten steuerte der grösser Pharmabereich in den ersten neun Monaten 35,6 Milliarden Franken zum Umsatz bei. Das sind 4 Prozent mehr als Vorjahr.
Mit seinen Diagnostika setzte Roche 10,3 Milliarden um (-4 %). Bekannterweise belastet die mengenorientierten Beschaffung in China das Wachstum im laufenden Jahr.
Ausblick: Höhere Ziele fürs Gesamtjahr
Gewinnzahlen legt Roche traditionell zu den ungeraden Quartalen nicht vor. Mit den ausgewiesenen Zahlen liegt Roche im Rahmen der Bandbreite der Analystenschätzungen.
Mit der Publikation der Neunmonatszahlen erhöht die Konzernführung die Gewinnziele für das Gesamtjahr. So strebt Roche zu konstanten Wechselkursen weiter einen Anstieg der Umsätze im mittleren einstelligen Prozentbereich an.
Der Kerngewinn je Titel soll unterdessen neu im hohen einstelligen bis tiefen zweistelligen Prozentbereich steigen (zuvor hoher einstelliger Prozentbereich). Die Gruppe bleibt bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.
Den negativen Einfluss von Nachahmerpräparaten auf den Umsatz veranschlagt Roche für das Gesamtjahr neu auf etwa 0,8 Milliarden nach zuvor rund 1 Milliarde Franken.