Roche-Chef: Konzern steht mit zahlreichen Regierungen in Kontakt
Roche führt eigenen Angaben zufolge nicht nur mit der US-Regierung Gespräche über die zukünftige Preisgestaltung von Medikamenten.

Roche verhandelt nach eigenen Angaben nicht nur mit der US-Regierung über die Zukunft der Medikamentenpreise. «Wir sind mit zahlreichen Regierungen im ständigen Austausch», sagte Konzernchef Thomas Schinecker am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten nach der Vorlage der Umsatzzahlen für die ersten neun Monate.
Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Zölle von bis zu 100 Prozent auf Pharmaprodukte angedroht und Preissenkungen bei Medikamenten in den USA gefordert – ein Schritt, der die Branche weltweit in Aufruhr versetzt hatte.
Roche sichert sich US-Markt mit massiven Investitionen
Mit Blick auf den US-Markt zeigte sich Schinecker dennoch gelassen. Abgesehen davon, dass Roche seine Lagerbestände in den USA in den vergangenen Monaten kräftig aufgebaut hat, kündigte der Konzern auch Investitionen in Höhe von 50 Milliarden in den kommenden fünf Jahren an. «Diese Pläne haben Bestand und werden auch umgesetzt.»
Zum Stand der Gespräche mit Washington wollte sich der CEO nicht äussern. «Den konkreten Stand der Diskussionen mit der US-Regierung kommentiere ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht», sagte er.