Der Pharmakonzern Roche hat im Bereich Brustkrebs einen weiteren Erfolg vorzuweisen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat ein Begleitdiagnostikum von Roche zugelassen, mit dem Patientinnen mit einer bestimmten Form von Brustkrebs identifiziert werden können.
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Medizinisches Personal untersucht mit einer Mammografie die Brust einer Frau auf Brustkrebs. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zudem können mit dem Diagnostikum auch jene Patientinnen erkannt werden, die für eine Behandlung mit der Krebstherapie Enhertu in Frage kommen, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst.

Der spezielle Wirkstoff wurde von AstraZeneca und der japanischen Daiichi Sankyo gemeinsam entwickelt und die Konzerne vermarkten das Mittel in Kooperation.

Konkret können mit dem Diagnostikum von Roche Patientinnen identifiziert werden, die an HER2-armem metastasiertem Brustkrebs leiden. Laut dem Konzern weist etwa die Hälfte aller Patientinnen mit metastasierendem Brustkrebs (mBC) niedrige HER2-Werte auf. Solche Patientinnen könnten nun für eine gezielte Behandlung in Frage kommen und ihre Behandlungsergebnisse erheblich verbessern.

HER2 ist ein Rezeptorprotein, das den Angaben zufolge das schnelle Wachstum von Krebszellen fördert. Um den HER2-Status einer Patientin zu bestimmen, bewerten Pathologen die Menge des HER2-Rezeptorproteins, das in Brustkrebsgewebeproben exprimiert wird.

Die aktuelle FDA-Zulassung für die neue Indikation «HER2 niedrig» erweitere den Verwendungszweck des bewährten, sich bereits auf dem Markt befindlichen Pathway Anti-HER2 (4B5)-Tests von Roche, hiess es in der Mitteilung weiter.

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