Renault-Chef Luca de Meo wechselt überraschend zu Kering
Renault-Chef Luca de Meo verlässt den französischen Autobauer überraschend. Künftig übernimmt er die Führung des Luxuskonzerns Kering.

Der Verwaltungsrat von Renault bestätigt den Rücktritt von CEO Luca de Meo. Er wird bis zum 15. Juli 2025 im Amt bleiben, wie Renault in einer Medienmitteilung schreibt.
Der Nachfolgeprozess wurde bereits eingeleitet, ein neuer CEO steht noch nicht fest. De Meo leitete Renault seit Juli 2020 und führte den Konzern durch eine tiefe Krise.
Wechsel in die Luxusbranche
Unter seiner Führung gelang Renault die Rückkehr in die Gewinnzone und die strategische Neuausrichtung, wie «Cleanthinking» berichtet. Er initiierte die «Renaulution», eine dreistufige Strategie zur Transformation des Unternehmens.

Luca de Meo wechselt zum französischen Luxusgüterkonzern Kering, zu dem Marken wie Gucci und Balenciaga gehören, wie «electrive.net» berichtet. Kering will mit de Meo die Führungsstruktur neu ordnen und den Italiener als CEO einsetzen.
Der bisherige CEO François-Henri Pinault bleibt Verwaltungsratschef. De Meo begründete seinen Schritt mit dem Wunsch nach neuen Herausforderungen ausserhalb der Automobilbranche.
Luca de Meo will Erfahrung ausserhalb der Automobilbranche
Er wolle seine Erfahrung in anderen Sektoren einbringen und neue Abenteuer wagen, teilte er laut der Medienmitteilung mit. Der Verwaltungsratsvorsitzende Jean-Dominique Senard dankte de Meo für die Transformation und die Rückkehr von Renault auf Wachstumskurs.
Er lobte de Meo als kreativen und inspirierenden Manager, der das Unternehmen neu aufgestellt habe. Luca de Meo blickt auf eine lange Karriere in der Automobilindustrie zurück.
Vor Renault war er unter anderem bei Fiat, Volkswagen und Seat tätig, wie «Motorsport» berichtet. Renault steht nach seiner Ära vor einem erneuten Umbruch.