Die Schweizer Produzentenpreise haben sich im März gegenüber dem Vormonat leicht erhöht. Konkret lag der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI, Dezember 2020=100) bei 100,8 Punkten und damit um 0,6 Prozent höher als im Februar, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.
Basel Rhein
Container werden am Basler Rheinhafen verlegt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Vergleich zum März 2020 ging das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,2 Prozent zurück.

Die Tendenz der Jahresinflation der Produzentenpreise zeigt damit weiter nach oben. Im Januar stand sie bei -2,1 Prozent, im letzten Sommer bei -3,5 Prozent und im Mai 2020 - also wenige Monate nach Corona-Beginn - waren es sogar -4,5 Prozent gewesen.

Die beiden Unterindizes des PPI entwickelten sich zum Vormonat jeweils positiv. Jener der Produzentenpreise stieg um 0,4 Prozent, jener der Importpreise um 1,0 Prozent.

Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes waren laut den Angaben vor allem die höheren Preise für Mineralölprodukte verantwortlich. Teurer wurden auch Schrott, Metalle, Metallhalbzeug und Fleisch. Beim Importpreisindex sorgten insbesondere Mineralölprodukte, Erdöl und Erdgas sowie Metalle und Metallhalbzeug für den Anstieg. Aber auch Nahrungs- und Futtermittel, Leder, Lederwaren und Schuhe, sonstige Fahrzeuge, Automobile und Automobilteile wurden teurer. Billiger wurden hingegen Computer.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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