Der Chef der Credit Suisse ist erneut wegen Missachtung der Quarantänevorschriften in den Schlagzeilen. Doch ihm stärkt ein CS-Grossaktionär den Rücken.
António Horta Osório
António Horta-Osório muss sich ungemütlichen Fragen stellen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Credit-Suisse-Chef Antonio Horta-Osorio hat erneut Quarantänevorschriften missachtet.
  • Das ist bereits der zweite Vorfall dieser Art.
  • Doch nun stärkt der Grossaktionär David Herro dem CS-Chef den Rücken.

Antonio Horta-Osório tritt erneut mit Schlagzeilen auf. Reuter berichtete über eine zweite Quarantäne-Verletzung. Doch nun hat sich ein Grossaktionär hinter den Credit-Suisse-Präsidenten gestellt.

«Wir unterstützen die Bemühungen des Verwaltungsratspräsidenten zu 100 Prozent. Wir sind überzeugt, dass er die CS auf den Weg der Besserung bringt.» Das erklärte Harris-Associates-Anlagechef David Herro am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Bereits zweiter Verstoss

«Wir betrachten diese kleineren Verstösse als reine Ablenkungen, und der Fokus muss auf dem Hauptproblem liegen, um das es geht: Der Turnaround der CS.» Harris ist Angaben von Refinitiv zufolge der drittgrösste Aktionär des Schweizer Instituts.

Reuters hatte am Vortag berichtet, dass die Credit Suisse Insidern zufolge einen zweiten Verstoss Horta-Osorios gegen Corona-Quarantäneregeln untersucht. Der Firmenchef habe Quarantänevorschriften in der Schweiz missachtet. Ausserdem habe er vorläufigen Ergebnissen einer internen Prüfung zufolge bei einem Besuch des Tennisturniers in Wimbledon auch britische Covid-Schutzregeln verletzt.

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