Pfizer übertrifft Erwartungen dank Covid-Impfstoff und Onkologie
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der US-Pharmakonzern Pfizer hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als von Analysten erwartet. Von April bis Juni stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn kletterte von 41 Millionen auf 2,9 Milliarden Dollar, nachdem im Vorjahr Restrukturierungskosten das Ergebnis belastet hatten.
Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 30 Prozent auf 0,78 Dollar zu und übertraf ebenfalls die Analystenschätzungen. Die Einnahmen aus dem Covid-Medikament Paxlovid erhöhten sich um 70 Prozent auf 427 Millionen Dollar, während der Umsatz des Covid-Impfstoffs um 96 Prozent auf 381 Millionen Dollar stieg. Das Herzmedikament Vyndaqel wuchs um 22 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar.
Auch das Onkologiegeschäft entwickelte sich positiv: Die Einnahmen stiegen um 11 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Besonders stark wuchs das Krebsmittel Padcev, dessen Umsatz um 38 Prozent auf 542 Millionen Dollar zulegte.
Trump erhöht Druck auf Pharmakonzerne
CEO Albert Bourla betonte, Pfizer arbeite weiterhin eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, während das Unternehmen sich in einem geopolitisch anspruchsvollen Umfeld bewege. Hintergrund ist der Druck aus Washington: US-Präsident Donald Trump forderte Ende Juli in Schreiben an 17 Pharmakonzerne – darunter Pfizer, Merck, Sanofi und Novartis – niedrigere Medikamentenpreise in den USA.
Pfizer bekräftigte sein Ziel, die Nettokosten bis 2027 um 7,2 Milliarden Dollar zu senken, und hob die Gewinnprognose je Aktie auf 2,90 bis 3,10 Dollar an. Die Aktie legte im vorbörslichen Handel um 2 Prozent auf 24 Dollar zu.