Orell Füssli verkauft trotz Kaufzurückhaltung mehr Bücher
Orell Füssli verzeichnet trotz verhaltener Konsumentenstimmung einen Anstieg im Bücherverkauf.

Das Zürcher Traditionsunternehmen Orell Füssli spürt die allgemein verhaltene Konsumentenstimmung. Trotzdem wurden in den vergangenen sechs Monaten mehr Bücher verkauft als im Vorjahreszeitraum.
Die Orell Füssli Thalia AG – ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Orell Füssli zur Hälfte beteiligt ist – erwirtschaftete insgesamt rund 108,4 Millionen Franken. Für die Orell-Füssli-Gruppe bedeutet dies einen Umsatzbeitrag von 54,2 Millionen bei einem Gruppenumsatz von 120,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Damit wuchs der Buchhandel um rund 6 Prozent. Dies entspricht etwa der Hälfte des Wachstums der gesamten Gruppe.
Neue Lehr- und Lernmedien in Vorbereitung
Deutlich mehr wurde zudem im Bereich Sicherheitsdruck umgesetzt, wo auch die Schweizer Banknoten gedruckt werden. Dagegen war das Industriesegment Zeiser wegen der zurückhaltenden Investitionstätigkeit leicht rückläufig.
Immer wichtiger wird der Bereich Lernmedien, wo Orell Füssli seine Position im vergangenen Halbjahr ausgebaut hat. So wurde der auf kaufmännische und betriebswirtschaftliche Bildung spezialisierte Verlag SKV AG neu ins Portfolio aufgenommen.
Mehrere neue Lehr- und Lernmedien seien in Vorbereitung. Gleichzeitig treibt der Konzern den Ausbau seines Filialnetzes voran: Eine neue Buchhandlung ist im Einkaufszentrum St. Jakob Park in Basel geplant. Aufgrund des saisonalen Geschäfts im Buchhandel und bei den Verlagen dürften die Buchverkäufe auch in den kommenden Monaten weiter anziehen.