Die Ölpreise steigen immer weiter. Nach einem weiteren Angriff auf Anlagen des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco wurden Höchstwerte erreicht.
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Die Ölpreise von Brent haben wieder abgenommen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ALI HAIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende verübten Huthi-Rebellen einen Angriff auf eine saudi-arabisches Öllager.
  • Derweil steigen die Ölpreise weiter an. Am Montag wurde ein neuer Höchstwert erreicht.
  • Brent-Öl ist somit so teuer wie seit Januar 2020 nicht mehr.

Die Ölpreise haben zum Wochenstart nach einem weiteren Angriff auf Produktionsanlagen des saudi-arabischen Ölkonzerns Aramco erneut zugelegt.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stieg am Montag auf mehr als 70 US-Dollar. Zuletzt geschah dies im Januar 2020. Zuletzt lag der Brent-Preis bei 70,97 Dollar und damit 1,61 Dollar höher als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,49 Dollar auf 67,58 Dollar.

Damit knüpften die Ölpreise an den jüngsten Anstieg an. Der Brent-Preis legte seit Ende Oktober um fast 90 Prozent zu. Im Vergleich zum Tief im Corona-Crash im März und April 2020 beträgt das Plus rund 55 Dollar.

Entscheid von Opec+ jagt Ölpreise in die Höhe

Vergangene Woche trieb die Entscheidung des Ölverbunds Opec+, die Produktion nicht auszuweiten, die Preise nach oben. Fachpersonen hatten damit gerechnet, dass das Kartell das Angebot ausweiten will.

Zudem sorgte vergangene Woche ein Angriff auf eine Anlage des saudi-arabischen Ölförderers Aramco für Verunsicherung unter den Investoren. Verantwortlich dafür waren Huthi-Rebellen aus dem Jemen.

Am Wochenende gab es eine weitere Attacke. Saudi-Arabien bestätigte, dass ein Öllager im Hafen Ras Tanura vom Meer aus mit Drohnen angegriffen worden sei. Das saudische Verteidigungsministerium nannte dies eine «terroristische, feige Aggression», die auf die Energieversorgung der Welt abzielte.

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