Die Ölpreise bewegen sich nahe ihrer höchsten Stände seit Oktober, getrieben durch geopolitische Krisen und knappes Angebot.
Ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent für rund 90 US-Dollar: Die Ölpreise verbleiben auf zehnmonatigen Höchstständen. (Archivbild)
Ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent für rund 90 US-Dollar: Die Ölpreise verbleiben auf zehnmonatigen Höchstständen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/WEI LEUNG

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel zunächst nur wenig von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 90,56 US-Dollar (81,93 Franken). Das waren 18 Cent mehr als am Abend zuvor.

Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls leicht auf 86,56 Dollar. Damit rangieren die Preise in der Nähe ihrer höchsten Stände seit Oktober. Dieses Niveau hatten sie nach kräftigen Anstiegen in der vergangenen Woche markiert.

Krisenherde beeinflussen den Markt

Wesentlicher Grund für die Preiszuwächse sind die vielen geopolitischen Krisen, allen voran die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. Hinzu kommt ein seit Monaten knappes Angebot grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland.

Die Aussichten für die Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel haben sich zuletzt tendenziell aufgehellt. Ausschlaggebend sind etwas günstigere Wirtschaftsdaten aus konjunkturell schwächelnden Ländern und Regionen wie China und dem Euroraum.

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