Pharmakonzerne, darunter auch die Novartis, müssen in US-Werbespots die Listenpreise rezeptpflichtiger Medikamente künftig kommunizieren. Nicht alle freut das.
Gefitinib Novartis Medikamente
Verschiedenste Medikamenten-Blister auf einem Haufen. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Künftig muss der Preis rezeptpflichtiger Medikamente in den USA kommuniziert werden.
  • Dies, wenn sie im Fernsehen beworben werden.

Kostet ein rezeptpflichtiges Medikament mehr als 35 Dollar pro Monat, muss dies bald im dazugehörigen Werbespot offengelegt werden. Das hat die US-Regierung beschlossen. Eine entsprechende Verordnung des Gesundheitsministeriums soll per 9. Juli in Kraft treten.

Das solle mitunter zu sinkenden Medikamenten-Preisen führen. Den drei Pharma-Giganten Merck, Eli Lilly und Amgen passt das jedoch nicht. Sie haben eine Zivilklage gegen das Gesundheitsministerium eingereicht.

Darin behaupten sie gemäss «Aaargauerzeitung», sie hätten nichts gegen Transparenz. Doch die Publikation des Medikamentenpreises sorge beim Kunden nur für Verwirrung. Schliesslich müsse dieser nur einen Bruchteil der Kosten tragen.

Die neue Verordnung des Gesundheitsministeriums zwinge die Pharmabranche nun dazu, Millionen von Amerikanern fehlzuleiten. Im schlimmsten Falle würde der Kranke auf ein Medikament verzichten, weil er etwas falsch verstanden hat.

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