Niedriger Börsenpreis für Strom kommt bei Verbrauchern nicht an

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Deutschland,

Die seit Monaten sehr niedrigen Strompreise an den Börsen kommen nach wie vor nicht bei den Verbrauchern an. Wie das Vergleichsportal Check24 am Montag mitteilte, lagen die Grosshandelspreise für eine Megawattstunde im Mai bei durchschnittlich 19,43 Euro.

Stromzähler
Die deutsche Regierung hat Massnahmen zur Entlastung von Stromkunden beschlossen. (Archivbild) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Check24: Musterhaushalt zahlt «so viel wie nie» für Strom.

Damit kauften Stromanbieter im Vergleich zur Preisspitze im September 2008 derzeit um 78 Prozent günstiger ein. Dennoch müsse ein Musterhaushalt «so viel wie nie» für Strom ausgeben.

Der Einkaufspreis an den Börsen liege im Mai nur knapp über dem Vormonat April mit 16,35 Euro, führte Check24 aus. Die Verbraucher profitierten davon aber nicht. Schon zu Beginn des Jahres hatten demnach 677 Stromgrundversorger ihre Preise um durchschnittlich 6,8 Prozent erhöht. Ein Musterhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 5000 Kilowattstunden zahle dafür durchschnittlich 1649 Euro.

Deutlich weniger als in der Grundversorgung zahlen Stromkunden den Angaben zufolge bei alternativen Anbietern. Im Durchschnitt der zehn günstigsten Alternativanbieter zahle ein Musterhaushalt im Mai für 5000 Kilowattstunden 1369 Euro, also rund 17 Prozent weniger als in der Grundversorgung.

Die Beschaffungskosten für Strom machen jedoch nur einen kleinen Teil des Strompreises aus. Rund die Hälfte der Kosten entfallen auf Steuern, Abgaben und Umlagen.

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