Mit gemeinsamen Regeln und Standards für mehr Cybersicherheit will die Industrie den digitalen Wandel vorantreiben.
Der Elektrokonzern Siemens ergriff die Initiative.
Der Elektrokonzern Siemens ergriff die Initiative. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Münchner Sicherheitskonferenz haben sich neun Partner auf eine gemeinsame Charta geeinigt.
  • Sie hält insbesondere Regeln und Standards für mehr Cybersicherheit fest.
  • Zu den Partnern gehören Siemens, Airbus, Allianz, Daimler, IBM, NXP, SGS sowie die Deutsche Telekom.

Auf Initiative des Elektrokonzerns Siemens haben sich neun Partner auf eine gemeinsame Charta verständigt, die am Freitagabend am Rande der Sicherheitskonferenz in München unterzeichnet werden sollte. Neben Siemens gehören dazu der Flugzeugbauer und Rüstungskonzern Airbus, der Versicherer Allianz, der Autohersteller Daimler, der Software-Riese IBM, der Halbleiterhersteller NXP, der Prüfkonzern SGS sowie die Deutsche Telekom. Auch die Sicherheitskonferenz selbst ist einer der Partner.

Die Charta umfasst zehn Handlungsfelder, in denen Politik und Wirtschaft aus Sicht der Partner aktiv werden müssen – darunter eine Zertifizierung für kritische Infrastrukturen im Internet der Dinge. Gemeint sind etwa Technologien wie das autonome Fahren oder Industrie-Roboter, die mit Menschen zusammenarbeiten.

Cybersicherheit sei ein wesentlicher Bestandteil moderner Sicherheitspolitik, sagte Siemens-Chef Joe Kaeser der Deutschen Presse-Agentur anlässlich des Beginns der Sicherheitskonferenz. Konflikte würden schon heute nicht mehr ausschliesslich durch zwei sich gegenüberstehende Armeen ausgetragen, sondern häufig über virtuelle Attacken auf einzelne Institutionen, Unternehmen oder ganze Volkswirtschaften. Deshalb ergebe es Sinn, auch in der Wirtschaft die Kräfte zu bündeln und gemeinsam zu agieren.

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