In Mexiko hat das Parlament einen ersten Schritt in Richtung Verstaatlichung der reichhaltigen Lithium-Vorkommen des Landes unternommen.
Andres Manuel Lopez Obrador
Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neues Gesetz soll Konzessionen an Privatunternehmen verbieten.

Das Abgeordnetenhaus beschloss am Montag eine Änderung des Bergbaugesetzes, wonach die Vorkommen künftig als nationales Erbe gelten und Konzessionen für den Abbau an private Unternehmen verboten werden sollen. Der Senat muss noch zustimmen.

Mexiko verfügt über bedeutende Lithium-Vorkommen insbesondere im Bundesstaat Sonora im Norden des Landes. Das Leichtmetall spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Batterien, die beispielsweise in Elektroautos verbaut werden.

Im Abgeordnetenhaus wurde die Reform des Bergbaugesetzes mit den Stimmen der Mehrheit des linksgerichteten Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador verabschiedet. 298 der 500 Abgeordneten im Abgeordnetenhaus stimmten für das Gesetz. Auch der mexikanische Senat muss der Regelung zustimmen, hier verfügt die Partei von Obrador ebenfalls über eine Mehrheit. Vorgängerregierungen hatten in Mexiko insgesamt acht Konzessionen zum Lithium-Abbau an Privatunternehmen vergeben, diese sollen auch weiterhin gültig bleiben.

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