Die Lufthansa rechnet mit einem "Rekordsommer": "Die Beschränkungen des Luftverkehrs sind weitestgehend überwunden.
Lufthansa-Maschinen auf dem Airport München
Lufthansa-Maschinen auf dem Airport München - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fluggesellschaften reduzieren ihre Corona-Verluste im ersten Quartal deutlich.

Wir haken die Krise jetzt mental ab", erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag bei Vorlage der Quartalszahlen. Die vergangenen Wochen hätten deutlich gezeigt, wie gross das Bedürfnis der Menschen sei, zu reisen. Die Neubuchungen bei der Airline stiegen "von Woche zu Woche", vor allem bei Urlaubs- und Privatreisen.

Die Lufthansa mit ihren Töchtern biete in diesem Jahr mit über 120 Urlaubszielen «mehr Auswahl an touristischen Destinationen als je zuvor», wie das Unternehmen mitteilte. Im Sommer würden voraussichtlich so viele Menschen mit den Airlines der Gruppe fliegen wie nie zuvor. Auch der Geschäftsreiseverkehr erhole sich.

Aufgrund der hohen Nachfrage und auch aufgrund steigenden Preisniveaus rechnet der Konzern damit, dass der Umsatz des Gesamtjahrs 2022 «mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich» über dem des Vorjahrs liegen wird.

Unsicherheiten bestünden aber wegen der «extremen Veränderungen» beim Kerosinpreis, warnte die Lufthansa. Die Entwicklung der Treibstoffkosten sei «nicht genau prognostizierbar». Auch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der deutlich gestiegenen Inflation auf das Konsumverhalten seien «nicht genau vorherzusagen».

Im ersten Quartal verdoppelte sich der Umsatz der Lufthansa im Jahresvergleich auf 5,7 Milliarden Euro. Den Verlust - im Frühjahr 2021 noch bei einer Milliarde Euro - konnte die Lufthansa auf 584 Millionen Euro senken.

Auch die Fluggesellschaft Air France-KLM verringerte ihren Verlust im ersten Quartal deutlich von 1,5 Milliarden auf 552 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den drei Monaten von Januar bis März flogen dreimal so viel Passagiere mit den Airlines der Gruppe wie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz verdoppelte sich auf 4,4 Milliarden Euro. Auch Air France-KLM setzt auf einen «erfolgreichen Sommer», wie Konzernchef Benjamin Smith sagte.

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