Lego A/S stellt von Plastiktütchen auf Papier um
Auf Wunsch von Kindern wird Lego A/S umweltfreundlicher. Dafür nimmt der Hersteller der bunten Klötzchen eine grosse Stange Geld in die Hand.

Das Wichtigste in Kürze
- Lego will künftig seine bunten Klötzchen in Papier verpacken.
- Laut dem Nachhaltigkeits-Manager sind Kinder für das Umdenken verantwortlich.
Der Spielwarenhersteller Lego A/S stellt etwa die Verpackung seiner bunten Klötzchen von Plastik auf Papier um. Das teilte Lego am Dienstag mit.
Der für Nachhaltigkeit zuständige Manager Tim Brooks sagte AFP, zudem wolle Lego bis Ende 2022 CO2-neutral produzieren. Weiter sollen bis 2025 keine Abfälle mehr erzeugt sowie der Wasserverbrauch um zehn Prozent gesenkt werden.
Lego werde dafür 400 Millionen Dollar investieren. «Wir bekommen jedes Jahr Tausende von Briefen. Viele davon drehen sich um die Fragen Plastik und Umwelt», sagte Brooks. «Kinder malen Bilder, sie zeigen uns Beispiele, wie sie sich die Verpackung wünschen.»
Lego A/S produziert seine bunten Plastikklötzchen in Ungarn, Tschechien, Mexiko, China und im Heimatland Dänemark. Die meisten Teile werden aus einem Kunststoff namens ABS hergestellt.
Bäume, Blätter und Büsche seit 2018 aus nachhaltigem Rohrzucker. Das sind allerdings erst zwei Prozent der Produktion. Bis 2030 sollen alle Produkte aus nachhaltigem Material sein. Lego hat die Corona-Krise bisher gut überstanden.