Die Phase erhöhter Inflation im Euroraum könnte laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde länger als erwartet andauern.
Christine Lagarde
Christine Lagarde. - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Euroraum dürfte wohl noch lange von der erhöhten Inflation geprägt werden.
  • Davon geht EZB-Präsidentin Christine Lagarde aus.
  • Wenigstens dürften die Lieferkettenprobleme im kommenden Jahr weniger werden.

Die Phase erhöhter Inflation im Euroraum könnte laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde länger als erwartet andauern. Zwar gehe die Notenbank weiter davon aus, dass die Lieferkettenprobleme im Laufe des kommenden Jahres schrittweise nachliessen, sagte Lagarde am Montag in einer Anhörung vor einem Ausschuss des Europaparlaments laut Redetext. «Doch der Rückgang wird länger dauern als ursprünglich gedacht», fügte sie hinzu.

Falls die Energiepreise weiter anzögen und die Lieferprobleme anhielten, könnte die Inflation länger erhöht bleiben als es die EZB derzeit erwarte, warnte die Französin. Mittelfristig erwartet die Notenbank weiterhin, dass die Teuerung im Währungsraum unter dem EZB-Inflationsziel von zwei Prozent liegen wird.

Die Währungshüter hatten sich auf ihrer jüngsten Zinssitzung trotz rasant steigender Preise nicht aus der Reserve locken lassen und Zinsfantasien an den Finanzmärkten eine klare Absage erteilt. Zugleich hatte Lagarde signalisiert, dass das billionenschwere Corona-Notprogramm PEPP im März 2022 enden dürfte.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Christine LagardeCoronavirusEZBInflation