Kryptowährung: Zuckerberg soll vor US-Repräsentantenhaus aussagen
In zwei Wochen soll Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor dem US-Repräsentantenhaus zur Einführung der Kryptowährung Libra aussagen.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA und Europa stossen die Pläne für Facebooks digitale Währung Libra auf Kritik.
- Am 23. Oktober soll CEO Mark Zuckerberg vor dem US-Repräsentantenhaus zu Libra aussagen.
Das Finanzausschuss des Repräsentantenhauses teilte am Mittwoch mit, Mark Zuckerberg sei der einzige Zeuge bei der Anhörung am 23. Oktober. Facebooks Pläne für die Kryptowährung stossen in den USA und Europa auf heftige Kritik. Zuckerberg soll bei der Anhörung zum Einfluss von Facebook «auf den Finanz- und Wohnungssektor» befragt werden.
Im Juli hatte der Facebook-Verantwortliche David Marcus das Vorhaben bei einer Anhörung im Senat verteidigt. Er betonte, dass die Kryptowährung erst eingeführt werde, wenn sämtliche Bedenken der Regulierungsbehörden ausgeräumt seien.
Kryptowährung soll Einkaufen vereinfachen
Facebook verspricht den Nutzern seiner Plattformen, das Einkaufen und Geldüberweisen im Internet durch Libra zu vereinfachen. Es werde so einfach wie das Versenden einer Textnachricht. Zuletzt hatte es aber heftigen Gegenwind unter anderem seitens der G7-Finanzminister gegeben.

Diese warnten, dass Libra das internationale Finanzsystem gefährden könne. Sie erklärten unter anderem, eine Währung gehöre nicht in die Hände eines Privatunternehmens.
Als mögliche Gefahren bei der Einführung einer Digitalwerbung vom Typ Libra gelten Lücken im Datenschutz, mangelnder Investorenschutz, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.