Der zurückgehende Umsatz von Gucci belastet den Mutterkonzern Kering. Laut dem CEO ist man aber wieder auf dem Weg der Besserung.
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François-Henri Pinault ist CEO von Kering. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatzrückgang von Gucci hat die Erlöse von Kering belastet.
  • Der Umsatz des Konzerns sank im Schlussquartal um acht Prozent verglichen mit dem Vorjahr.

Der Umsatzrückgang der Nobelmarke Gucci hat die Erlöse des französischen Luxusgüterkonzerns Kering weiter belastet. Der Konzernumsatz sank im Schlussquartal 2020 im Jahresvergleich um rund acht Prozent auf vier Milliarden Euro. Das teilt der Modekonzern am Mittwoch in Paris mit. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Portfolio und Währungseffekte, ging der Umsatz um 5 Prozent zurück.

Man sei nun wieder auf dem Weg der Besserung, sagte Kering-Chef François-Henri Pinault. Dies, nachdem geschlossene Geschäfte und die Corona-Massnahmen im ersten Halbjahr deutlich auf die Bilanz gedrückt hatten.

Deutlich stärker belastet den Konzern dagegen seine neue Strategie, den Vertrieb von Gucci im Grosshandel herunterzufahren. Dadurch will Kering das eigene Image und die Preise für Lederhandtaschen und weitere Artikel besser kontrollieren. Langfristig könnte sich der neue Weg für Kering bewähren, glauben Analysten. Die Luxusmarke steuert nach wie vor dem Löwenanteil zu den Erlösen bei.

Umsatzrückgang für Kering

Die Corona-Pandemie hatte dem jahrelangen rasanten Wachstum von Gucci abrupt ein Ende gesetzt. Im Schlussquartal 2020 sackte der Umsatz der Marke auf vergleichbarer Basis um zehn Prozent auf 2,28 Milliarden Euro ab. Die andere bekannte Kering-Marke Bottega Veneta schaffte dagegen mehr Erlöse, während Yves Saint Laurent auf der Stelle trat.

Auf Jahressicht ergibt sich auf vergleichbarer Basis für Kering ein Umsatzrückgang von rund 16 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn fiel um fast 40 Prozent auf knapp 2 Milliarden Euro.

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