Über das legendäre Design des VW Käfer und seines Nachfolgers New Beetle wird seit heute Mittwoch vor einem deutschen Gericht gestritten.
Bei der Oldtimershow «Tribut an Carl Benz» in Karlsruhe (D) werden verschiedene historische VW-Käfer präsentiert.
Das Design des VW-Käfers veränderte sich im Verlauf der Jahrzehnte nur minim. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • VW kämpft seit heute Mittwoch vor Gericht wegen dem VW-Käfer.
  • Die Tochter des Designers wünscht sich einen Fairnessausgleich für den Erfolg des Designs.

In einer ersten Verhandlung heute Mittwoch zu dem Urheberstreit um das Käfer-Design am Landgericht Braunschweig (D) wurde klar, dass die juristischen Fronten zwischen dem Autobauer VW und der Familie des früheren Porsche-Designers Erwin Komenda (1904 bis 1966) verhärtet bleiben. Ansätze für eine gütliche Einigung sehen beide Seiten nicht.

«Meiner Mandantin geht es in erster Linie um eine Anerkennung der Lebensleistung ihres Vaters», sagte ihr Anwalt. Ingrid Steineck, die Tochter des Designers, fordert einen Fairnessausgleich – gewissermassen eine Nachvergütung für den grossen Erfolg des Sportwagens in den vergangenen sieben Jahrzehnten. Volkswagen hält die Klage für unbegründet. Als Käfer-Schöpfer gilt der Autokonstrukteur Ferdinand Porsche.

Ende Juli hatte das Landgericht Stuttgart eine ähnliche Klage über das Urheberrecht am Porsche 911 und dem Vorgängermodell Porsche 356 abgewiesen. Dagegen sei mittlerweile aber Berufung eingelegt worden, sagte der Anwalt der Klägerin.

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