Heute wird Porsche 70 Jahre alt. Grund genug, um auf die Meilensteine der Kultmarke zurückzublicken.
Porsche ABB
Porsche und ABB spannen zusammen. - Keystone

So richtig Dampf bekam der 911 erst 1975. Der 911 Turbo war schlicht eine Revolution. Heute wird jeder Kleinwagen zwangsbeatmet wird, war in den 70ern ein Turbolader ein Alleinstellungsmerkmal. Die 260 PS können sich noch heute sehen lassen. Was während der Ölkrise weniger gut war: 20 Liter Benzin gönnte sich der Sportler.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute vor 70 Jahren wurde der erste Porsche zugelassen.
  • Aus einer Sportwagenschmiede ist heute ein Weltkonzern geworden.
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Wer an Sportwagen denkt, denkt oft an Porsche. Seit siebzig Jahren lässt die Kult-Marke aus Zuffenhausen die Herzen der Autofans höherschlagen. Darum blicken wir heute zurück, und blenden aktuelle Probleme aus. Für diejenigen, die es interessiert: Porsche steckt tief im Abgas-Sumpf. Aber eben, darüber sprechen wir jetzt nicht.

Der 356-001 wurde nie in Serie gebaut.
Der 356-001 wurde nie in Serie gebaut. - zvg

Alles begann mit dem 356-001. Der erste Porsche erhielt am 8. Juni 1948 die Einzelgenehmigung. In Serie gebaut wurde allerdings erst sein Nachfolger. Der Ur-Porsche leistet aus heutiger Sicht bescheidene 35 PS. Viel Technik stammte noch von Volkswagen.

Der Porsche 911 wurde ursprünglich 901 genannt.
Der Porsche 911 wurde ursprünglich 901 genannt. - zvg

Das klassische Porsche-Design kam erst mit dem Nachfolger des 356. Der 901 erkennt auch heute jedes Kind als typischen Porsche. Der Wagen wurde ein Jahr später in 911 umgetauft. Unter der Haube steckte ein Sechszylinder-Boxermotor. Er leistete 130 PS.

Noch heute lässt der Mythos 911 Turbo Autofans den Atem stocken.
Noch heute lässt der Mythos 911 Turbo Autofans den Atem stocken. - zvg
Der «Hausfrauen-Porsche» war ein Kassenschlager.
Der «Hausfrauen-Porsche» war ein Kassenschlager. - zvg

Bereits in den 60er Jahren spannte Porsche mit VW zusammen. Mit dem 924 spannten die Firmen 1975 erneut zusammen. Angetrieben von einem 125-PS starken VW-Motor, stiess der 924er unter Fans auf wenig Gegenliebe. Und dann war der Motor noch vorne verbaut. Doch der «Hausfrauen-Porsche» war ein Verkaufshit. Bis 1988 wurde über 150'000 Exemplare gebaut.

Noch heute eine Legende: Der Supersportler 959.
Noch heute eine Legende: Der Supersportler 959. - zvg

Mitte der 80er kam die nächste Revolution. Der Porsche 959. Ein reinrassiger Supersportwagen. Zwei Turbolader, 450 PS. Bei seiner Präsentation war der Super-Porsche das schnellste Serienfahrzeug der Welt. Und verdammt teuer: 420'000 Mark verlangten die Stuttgarter. Zwei Jahre später legte Porsche noch einen drauf und präsentierte die S-Version mit 515 PS schaffte es der Traumsportler auf 339 Stundenkilometer.

Der Porsche Boxster brachte in den 90ern frischen Wind in das Porsche-Portfolio.
Der Porsche Boxster brachte in den 90ern frischen Wind in das Porsche-Portfolio. - Keystone

In den 90er präsentierte der Autobauer wieder ein erschwinglicheres Modell. Mit dem Boxster wurden die Vierzylinder-Transaxle-Modelle abgelöst. Anfangs nur als Cabriolet erhältlich, schob Porsche Anfang der 2000er Jahre die Variante mit Dach nach. Der Ur-Boxster leistete 204 PS, heute können es auch 375 PS sein.

Vier Türen und hochbeinig. Auch das ist ein Porsche.
Vier Türen und hochbeinig. Auch das ist ein Porsche. - Keystone

Hartgesottene Porsche-Fans mögen es vielleicht nicht hören. Aber auch der Cayenne ist ein Meilenstein in der Porsche-Geschichte. 2002 kam der Geländewagen auf den Markt, als Basis diente die Plattform des VW Touareg. Egal, der Cayenne ist ein Topseller. Wohl auch, weil man zum ersten Mal in einem Sportler aus Zuffenhausen die ganze Familie mitnehmen kann.

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