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Irische Ryanair streicht wegen Corona-Krise bis zu 3000 Stellen

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Grossbritannien,

Die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise der Luftfahrtbranche führt nun auch bei der irischen Billigfluglinie Ryanair zu einem massiven Stellenabbau.

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Die irische Fluggesellschaft Ryanair kündigte den Abbau von mehreren tausend Stellen an. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die irische Billigfluglinie Ryanair kündigt einen Stellenabbau an.
  • Bis zu 3000 Jobs könnten in Kürze gestrichen werden.

Die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise der Luftfahrtbranche führt nun auch bei der irischen Billigfluglinie Ryanair zu einem massiven Stellenabbau: Bis zu 3000 der weltweit 18'000 Stellen sollten in Kürze gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

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Ryanair kürzt wegen des Coronavirus sein Flugprogramm um bis zu 80 Prozent. - Keystone

Ausbau von Heathrow verzögert sich um mindestens zwei Jahre.

Ryanair werde in Kürze die Gewerkschaften über sein Restrukturierungs- und Stellenstreich-Programm informieren, teilte das in Dublin ansässige Unternehmen mit. Der Abbau von 15 Prozent der Stellen, der im Juli beginnen solle, sei «eine direkte Folge der beispiellosen Covid-19-Krise».

Ins Auge gefasst werden auch unbezahlter Urlaub, Lohnkürzungen von bis zu 20 Prozent sowie die Schliessung einiger Standorte in Europa. Auch die Bestellung neuer Maschinen komme auf den Prüfstand.

Die Fluggesellschaft rechnet damit, dass im April, Mai und Juni nur ein Prozent ihrer geplanten Flüge tatsächlich stattfindet. Die Kundenachfrage werde sich voraussichtlich erst im Sommer 2022 erholen.

Chef von Ryanair: «Lage ist düster»

«Die Lage ist düster», sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary dem Sender Bloomberg TV. Sein Unternehmen werde in diesem Jahr voraussichtlich weniger als 100 Millionen Passagiere statt wie geplant 154 Millionen Passagiere befördern.

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Für Ryanair-CEO Michael O'Leary bereichern sich Fluggesellschaften wie Lufthansa und Air France in der Coronakrise. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA PAP/JAKUB KACZMARCZYK

Er erwarte, dass die Regierungen in Europa ab Juli wieder einen normalen Flugbetrieb zulassen. Der Konzernchef will nach eigenen Angaben bis März 2021 auf 50 Prozent seines Gehalts verzichten.

Stellenabbau sei Minimum

Dem Sender BBC sagte O'Leary: Der geplante Stellenabbau sei «das Minimum, das wir brauchen, um die kommenden zwölf Monate zu überleben». Es müsse bald einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus gefunden werde und die Nachfrage nach Flügen wieder zunehmen. Sonst sei Ryanair voraussichtlich zu weiteren Stellenstreichungen gezwungen.

Die britische Gewerkschaft Unite rief den Konzern zu einem Verzicht auf den Stellenabbau auf. Ryanair habe umfangreiche Rücklagen und sei besser für die Bewältigung von Krisen ausgestattet als andere Unternehmen, argumentierte die Arbeitnehmervertretung.

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