Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus erwägt die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) nach irakischen Angaben eine mögliche Drosselung der Ölproduktion.
Opec-Sitz in Wien
Opec-Sitz in Wien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ausbreitung der Krankheit Thema von Gesprächen in Wien.

Bei einem Treffen des gemeinsamen technischen Komitees in Wien am Dienstag und Mittwoch gehe es um die Frage, ob eine Kürzung der Fördermenge «notwendig» sei, sagte ein Sprecher des irakischen Ölministeriums am Dienstag in Bagdad.

Sollte es eine Entscheidung für Kürzungen geben, würde dies bei einem Ministertreffen verkündet werden, fügte der Sprecher hinzu. Abhängig von den Bedürfnissen der Märkte und der weiteren Entwicklung der Virusausbreitung werde derzeit erwogen, ein Treffen der Ölminister von März auf Februar vorzuziehen.

Irak ist der zweitgrösste Ölproduzent der Opec. Seit dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China sind die Ölpreise deutlich gesunken. Hintergrund ist die Angst vor den Auswirkungen der Epidemie auf das chinesische Wirtschaftswachstum. China importiert mehr Öl als jedes andere Land und hat den zweitgrössten Verbrauch weltweit.

Der wichtigste Ölexporteur der Welt, Saudi-Arabien, hatte in der vergangenen Woche erklärt, der Einfluss des Coronavirus auf die Ölnachfrage sei «sehr begrenzt». Allerdings beobachte Saudi-Arabien die Entwicklung sehr genau. «Psychologische Faktoren» und «pessimistische Sichtweisen» spielten eine grosse Rolle im internationalen Marktgeschehen.

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