Die Staatshilfen der Regierungen in der Corona-Krise dürfen nicht zu schnell wieder zurückgefahren werden, mahnt der Internationale Währungsfonds.
Internationaler Währungsfonds
IWF-Sitz in Washington - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der IWF warnt vor einer Senkung de Staatshilfen.
  • Bislang seien elf Billionen Dollar mobilisiert worden.
  • Der Währungsfonds warnt vor einem grosse Strukturwandel.

Der Internationale Währungsfonds warnt davor, die immensen Staatshilfen der Regierungen in der Coronavirus Krise zu schnell zurückzufahren. «Wir sind noch nicht über den Berg», hiess es in einem am Freitag veröffentlichten Blog von IWF-Ökonomen. Es sei unklar, wie schnell und stark die wirtschaftliche Erholung ausfallen werde.

Bislang sei von Staaten die beispiellose Summe von fast elf Billionen Dollar mobilisiert worden. Dies, um mit den Folgen der Pandemie zurechtzukommen. Das wird die ohnehin schon hohe Verschuldung in vielen Staaten noch weiter noch oben treiben.

Internationaler Währungsfonds: «Viele Jobs werden nicht zurückkommen»

Zu schnell aus dem Krisenmodus rauszugehen, wäre aber ein noch grösseres Risiko und könnte länger Probleme bereiten, sagten die IWF-Experten. Denn die Pandemie werde Strukturen verändern. «Viele Jobs, die in der Krise weggefallen sind, werden wahrscheinlich nicht wieder zurückkommen.»

Regierungen müssten Ressourcen verlagern, von der Förderung alter Branchen hin zu einer stärkeren Digitalisierung. Geld müsse bereitgestellt werden, damit Arbeitnehmer sich umorientieren könnten, nicht um alte Jobs zu erhalten.

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