Inflation

Inflation in Deutschland sinkt auf 2,1 Prozent

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In Deutschland ist die Inflation zurückgegangen: Energiepreise sind günstiger geworden, jedoch steigen die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen.

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Von März auf April des laufenden Jahres zogen die Verbraucherpreise nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker insgesamt um 0,4 Prozent an. (Symbolbild) - dpa

Entlastung an der Zapfsäule – aber teurer Wocheneinkauf: Das Leben in Deutschland hat sich im April insgesamt nicht mehr ganz so stark verteuert wie in den Monaten zuvor. Billigere Energie drückte die Inflationsrate auf den niedrigsten Wert seit Oktober: Die Verbraucherpreise lagen um 2,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt bestätigt.

Im März hatte die jährliche Inflationsrate noch bei 2,2 Prozent gelegen, in den beiden Monaten zuvor waren es 2,3 Prozent. Je höher die Rate, umso geringer die Kaufkraft der Menschen: Sie können sich für einen Euro dann weniger leisten.

Von März auf April des laufenden Jahres zogen die Verbraucherpreise nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker insgesamt um 0,4 Prozent an.

Volkswirtschaftliche Prognosen und aktuelle Entwicklungen

Volkswirte rechnen damit, dass die Inflationsrate in Europas grösster Volkswirtschaft in den kommenden Monaten zwischen 2,0 Prozent und 2,5 Prozent bleiben wird, obwohl die Aufwertung des Euro und gesunkenen Energiepreise dämpfend wirken.

«Vor allem die Dienstleistungsinflation zeigt sich – trotz Wirtschaftsflaute, Arbeitsmarktabschwächung und ausweichendem Druck aus dem Lohnkessel – deutlich hartnäckiger als gedacht», analysiert Deutsche-Bank-Volkswirt Sebastian Becker.

Im April zogen die Preise für Dienstleistungen wie Flugtickets (plus 19,1 Prozent) und Pauschalreisen (plus 9,2 Prozent) sowie Gaststättenbesuche (plus 4,2 Prozent) auch wegen des späten Osterfestes mit insgesamt 3,9 Prozent wieder stärker an. Damit ist der Anstieg der Dienstleistungspreise höher als in anderen EU-Ländern – auch wegen höherer Lohnsteigerungen hierzulande.

Entlastung bei Energiepreisen

Auch Nahrungsmittel verteuerten sich mit 2,8 Prozent weiterhin überdurchschnittlich, obwohl der Preisdruck etwas nachliess. Die Preise für saisonale Produkte wie Obst (plus 6,0 Prozent) und Gemüse (plus 5,6 Prozent) zogen teils erheblich an. Ökonomen erwarten, dass sich dieser Trend in den Sommermonaten umkehren wird.

Entlastung gab es im April bei den Energiepreisen, weil der Ölpreis infolge des Zollstreits mit den USA und wachsender Sorgen um die Weltwirtschaft zwischenzeitlich nachgab. Heizöl, Diesel und Benzin wurden billiger. Die Kraftstoffpreise fielen um 8,3 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Insgesamt lagen die Energiepreise laut Bundesamt um 5,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

Was Volkswirten Sorge bereitet: Die sogenannte Kerninflationsrate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel erhöhte sich im April auf 2,9 Prozent nach 2,6 Prozent im März.

Kommentare

User #5529 (nicht angemeldet)

Die versteckte Steuer, die niemand als Steuer sieht. Ein perfektes Entwertungssystem.

User #7855 (nicht angemeldet)

So eine Lüge!

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