Infineon plant weitere Übernahmen - Milliardenbereich möglich

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Der Chip-Konzern Infineon will weiter zukaufen. «Aus heutiger Sicht peile ich durchaus Übernahmen an, in kleinerer oder mittlerer Grössenordnung, was sich dann durchaus auch im Milliardenbereich abspielen könnte», sagte Firmenchef Jochen Hanebeck.

Der Chip-Konzern Infineon will weiter zukaufen. «Aus heutiger Sicht peile ich durchaus Übernahmen an, in kleinerer oder mittlerer Grössenordnung, was sich dann durchaus auch im Milliardenbereich abspielen könnte», sagte Firmenchef Jochen Hanebeck. (Archivbild)
Der Chip-Konzern Infineon will weiter zukaufen. «Aus heutiger Sicht peile ich durchaus Übernahmen an, in kleinerer oder mittlerer Grössenordnung, was sich dann durchaus auch im Milliardenbereich abspielen könnte», sagte Firmenchef Jochen Hanebeck. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/LUKAS BARTH-TUTTAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue grosse Standorte würden nicht geplant, sagte er der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstag).

«Ich bin ein grosser Anhänger von Skaleneffekten, deshalb lautet unsere Strategie: Wir wollen unsere drei grossen bestehenden Standorte für die Waferproduktion noch grösser machen und diese ausbauen», so der Manager.

Ein schnelles Ende der Halbleiterkrise ist Hanebeck zufolge nicht in Sicht. «Engpässe bei Halbleitern, die wir von Auftragsfertigern beziehen, etwa im Bereich der Mikrokontroller und der Konnektivität, werden wir noch bis ins kommende Jahr sehen», sagte der Infineon-Chef. Wenn er etwas weiter in die Zukunft schaue, dann sei es sogar «sehr wahrscheinlich, dass bald die nächste Verknappung bei Leistungshalbleitern um die Ecke kommt».

Sorge macht dem Manager auch die Zuspitzung des Konfliktes um Taiwan. «Wir haben in den vergangenen Jahren während der Halbleiterkrise gemerkt, was es bedeutet, wenn die Hersteller in Taiwan nicht genügend Chips liefern können. Wenn aus Taiwan aber gar keine Chips mehr kommen würden, hätte das tiefgreifende Auswirkungen auf alle Wirtschaftsbereiche, und zwar weltweit», sagte Hanebeck.

Europa sei von Halbleitern aus Taiwan noch abhängiger als von Energie aus Russland. Bei sehr ausgefeilten Halbleiterprodukten gebe es keine Möglichkeit, diese Fertigungen im nötigen Umfang in den nächsten fünf bis zehn Jahren an anderer Stelle zu ersetzen.

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