Huthi

Handelsvolumen über den Suez-Kanal um 42 Prozent gesunken

Keystone-SDA
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USA,

Wegen der Huthi-Angriffe ist das Handelsvolumen über den Suez-Kanal um 42 Prozent eingebrochen. 67% weniger Schiffe passieren die Handelsstrasse.

Schiff auf dem Meer
Offiziell nennen die Geschäfte aber den Ukraine-Krieg und die Lage im Suezkanal als Grund. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten Monaten hat die Zahl der Schiffe durch den Suez-Kanal um 67% abgenommen.
  • Das Handelsvolumen ist um 42 Prozent gesunken.
  • Grund dafür sind die Angriffe der Huthi-Miliz auf Frachter und Schiffe.

Die Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben massive Auswirkungen auf den Handel über den Suez-Kanal. Das über den Kanal abgewickelte Handelsvolumen sei in den vergangenen zwei Monaten um 42 Prozent gesunken.

Das teilte am Donnerstag ein Uno-Vertreter mit. «Wir sind sehr beunruhigt über die Angriffe gegen den Schiffsverkehr im Roten Meer», sagte Jan Hoffmann von der Uno-Welthandels- und Entwicklungskonferenz.

Huthi
Die Huthi-Miliz greift immer wieder Frachter im Roten Meer an. - keystone

Die Zahl der wöchentlich durch den Suez-Kanal fahrenden Containerschiffe habe um 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgenommen, sagte Hoffmann weiter. Der Öltransit sei um 18 Prozent gesunken.

Das Rote Meer und der Suez-Kanal sind zentrale Handelsstrassen für den Welthandel. Rund 20'000 Schiffe passieren normalerweise den Suez-Kanal pro Jahr. Wegen der Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe in der Region haben viele grosse Reedereien entschieden, diese Route zu meiden. Wenn Containerschiffe nun auf dem Weg zwischen Asien und Europa um die Südspitze Afrikas herumfahren müssen, kann die Reise eine Woche länger dauern, ausserdem verursacht der Umweg zusätzliche Treibstoffkosten in Höhe von Hunderttausenden Euro.

Seit Mitte November haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert, denen sie Verbindungen zu Israel vorwerfen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten «Achse des Widerstands», der auch die radikalislamische Hamas angehört. Als Reaktion auf die Attacken greifen die USA und Grossbritannien seit Januar Huthi-Stellungen im Jemen an.

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