Tausende Mitarbeiter von Google haben nach Belästigungsvorwürfen protestiert. Das Unternehmen reagiert und ändert die Firmenpolitik.
In Solidarität mit sexuell belästigten Kolleginnen und Kollegen weltweit haben die Google-Mitarbeiter heute ihren Schreibtisch verlassen und sind auf die Strasse getreten. Hier: Zürich.
In Solidarität mit sexuell belästigten Kolleginnen und Kollegen weltweit haben die Google-Mitarbeiter heute ihren Schreibtisch verlassen und sind auf die Strasse getreten. Hier: Zürich. - Instagram / googlewalkout
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte Wochen haben tausende Mitarbeiter von Google demonstriert.
  • Das Unternehmen ändert darum jetzt seine Firmenpolitik.

Der US-Internetriese Google ändert nach Mitarbeiterprotesten seine Firmenpolitik zum Umgang mit Vorwürfen sexueller Belästigung. «In Zukunft werden wir transparenter mit Beschwerden und Bedenken umgehen», versprach Google-Chef Sundar Pichai in einer am Donnerstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. «Uns ist klar, dass wir einiges ändern müssen.»

Vor einer Woche hatten Tausende Angestellte aus Protest gegen den Umgang mit Sexismusvorwürfen im eigenen Unternehmen zeitweise die Arbeit niedergelegt. «Wir wissen, dass wir in der Vergangenheit nicht immer alles richtig gemacht haben, und das tut uns aufrichtig leid», bekräftigte Pichai nun in seinem Rundschreiben.

Der Google-Chef stellte einen «umfassenden Aktionsplan» vor, durch den Angestellte besser unterstützt werden sollen. Zu den Maßnahmen zähle, die Mitarbeiter künftig selbst entscheiden zu lassen, ob Fälle von sexueller Belästigung vor privaten Schiedsgerichten ausgetragen werden. Zudem erweitere Google etwa ein verpflichtendes Training und biete «Live-Support» bei Beschwerden und Bedenken an.

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