Der Goldpreis hat am letzten Montag einen Riesen-Einbruch erlitten. Danach setzte eine Erholung ein – es gibt aber durchaus Hinweise auf einen weiteren Absturz.
Goldpreis
Goldlager in der Schweizer Nationalbank. (Themenbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Goldpreis erlebte in der letzten Woche einen Absturz mit anschliessender Erholung.
  • Das für den «Flash Crash» verantwortliche Risiko besteht aber weiterhin.

In der Nacht zum letzten Montag war der Goldpreis innerhalb von wenigen Minuten um 4,4 Prozent eingebrochen. Durch diesen sogenannten «Flash Crash» fiel der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls unter 1700 US-Dollar. Damit büsste der Preis des Edelmetalls in zwei Handelstagen rund 100 Dollar ein.

Allerdings setzte noch am selben Tag eine deutliche Erholung ein. Durch einen starken Wochenschluss kletterte der Preis wieder auf über 1779 Dollar pro Feinunze. Nun stellen sich viele Anleger die Frage: Wird dieser Erholungs-Trend anhalten?

Absturz von Goldpreis durch Konjunkturerholung?

Es gibt durchaus auch Hinweise, dass es zu einem erneuten Preisabfall kommen könnte. Der «Flash Crash» hing nämlich eng mit den starken Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt zusammen. Dies, weil es dadurch wahrscheinlicher wurde, dass die US-Notenbank Fed von der aktuell extrem lockeren Geldpolitik abweicht.

Die fortschreitende US-Impfkampagne und das vom US-Senat verabschiedete Infrastrukturpaket könnten zu einer weiteren Konjunkturerholung führen. Ein baldiger Kurswechsel der Fed ist also absolut nicht ausgeschlossen. Dies stellt für den Goldpreis – wie der «Flash Crash» eindrücklich beweist – ein grosses Risiko dar.

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