Laut der US-Notenbank Fed hat der Goldpreis gerade so ein Rekordhoch verpasst. Grund dafür soll unter anderem der schwache US-Dollar sein.
Goldpreis
Der Goldpreis ist wieder stark angestiegen (Symbolbild). - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Goldpreis hat beinahe einen neuen Rekord erreicht.
  • In den USA wird mit einer Zinspause gerechnet.

Der Goldpreis hat beinahe ein neues Rekordhoch erreicht. In der Nacht zum Donnerstag lag der Preis bei 2062,00 US-Dollar pro Feinunze (rund 31,1 Gramm).

Damit ist der Preis innerhalb 24 Stunden um 40 Dollar gestiegen. Das Rekordhoch von 2075 Dollar pro Feinunze konnte jedoch nicht geknackt werden.

Im Handelsverlauf gab der Goldpreis einen Teil der Gewinne aus der Nacht wieder ab. Am Morgen wurden für eine Feinunze 2035 Dollar gezahlt. Auslöser für den Preisschub in der vergangenen Nacht waren Aussagen der US-Notenbank. In ihrer Erklärung zum Zinsentscheid strichen die amerikanischen Währungshüter eine wichtige Passage, wonach weitere Zinsanhebungen zu erwarten seien.

Goldpreis
Auch der Goldpreis der Unzen in der Schweizerischen Nationalbank ist gestiegen (Archivbild). - sda - KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI

Zwar wurden zusätzliche Erhöhungen des Leitzinses von den US-Notenbankern nicht ausgeschlossen, Experten rechnen aber mit einer Zinspause. «Der Markt feiert das Ende des Zinserhöhungszyklus», erklärte Edelmetallhändler Alexander Zumpfe von Heraeus den Anstieg des Goldpreises. Er schränkte aber ein, dass sich die Fed eine Hintertür offen gelassen habe. «Ob es das mit höheren Leitzinsen wirklich schon war, bleibt abzuwarten», sagte Zumpfe.

Die Aussicht auf ein Ende der steigenden Zinsen macht das Edelmetall attraktiver im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen wie Staatsanleihen. Zuvor hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins am späten Mittwochabend zum zehnten Mal in Folge erhöht, um 0,25 Prozentpunkte. Der Leitzins liegt jetzt in einer Spanne zwischen 5,0 und 5,25 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 2007.

Gestützt wurde der Goldpreis auch von einer Kursschwäche des US-Dollar. Der Dollar war in den vergangenen Tagen im Handel mit anderen wichtigen Währungen unter Druck geraten. Die Entwicklung macht das in Dollar gehandelte Gold auf dem Weltmarkt günstiger, was für eine stärkere Nachfrage sorgt.

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