Angesichts der Spannungen im Nahen Osten, steht der Goldpreis auf einem Rekordhoch. Auch der Preis für Silber erlebt einen Höhenflug.
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Der Goldpreis steht auf einem Rekordhoch. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Goldpreis erreicht einen Rekordwert von 2400,67 US-Dollar.
  • Auch der Preis von Silber liegt so hoch wie zuletzt Anfang 2021.
  • Angesichts der weltlichen Konflikte kaufen die Zentralbanken vermehrt Gold.
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Der Goldpreis erreicht ein neues Höchstniveau: Am Freitagmittag stieg der Wert einer Feinunze (circa 31,3 Gramm) auf 2400,67 US-Dollar. Der Rekordwert entspricht umgerechnet knapp 2195 Franken.

Goldpreis zieht Silber mit

Hoch hinaus geht es auch mit Silber – das Edelmetall steht auf seinem Höchstwert seit Februar 2021. Durch den starken Anstieg des Goldpreises in diesem Jahr wurde auch der Silberpreis angezogen. Auftrieb erhielt der Goldpreis vor allem durch die Spannungen im Nahen Osten.

Händlern zufolge kaufen mehrere Zentralbanken wie die Chinesische Volksbank vermehrt Gold auf. Als Unterstützungs-Grund gelten die erhöhten geopolitischen Risiken in der Ukraine und dem Nahen Osten.

Zinssenkungserwartungen treiben den Markt

Zusätzlich preisten Anleger den möglichen Umfang von Zinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve im Laufe des Jahres 2024 ein. Obwohl die immer noch hohen US-Inflationsdaten diese Aussichten zuletzt trübten. «Der Goldpreis-Rallye ist nach den über den Erwartungen liegenden US-Inflationsdaten erneut nur kurz die Puste ausgegangen.» So kommentierten Thu Lan Nguyen und Carsten Fritsch von der Commerzbank.

«Kommende Woche stehen nur noch US-Daten aus der zweiten Reihe an. Es ist nicht davon auszugehen, dass das Edelmetall vorerst stärker unter Druck gerät.» Andere Metalle wie Platin und Palladium legten trotz des starken US-Dollars ebenfalls zu.

Eine stärkere US-Währung ist in der Regel ein Gegenwind für Rohstoffpreise in Dollar: Sie kann das Interesse von Käufern aus Übersee dämpfen.

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