Der Bergbau- und Rohstoffkonzern Glencore hat seine Produktionsziele für das kommende Jahr angehoben. Die Gesamtförderung gemessen nach Kupfer-Äquivalent soll 2022 auf 4,4 Millionen Tonnen steigen.
Der Hauptsitz der Rohstoffhandelsfirma Glencore in Baar (Bild von 2018).
Der Hauptsitz der Rohstoffhandelsfirma Glencore in Baar (Bild von 2018). - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rohstoffkonzern Glencore mit Sitz in Zug will die Rohstoffförderung weiter steigern.
  • Konkret sollen mehr Kobalt, Ferrochrom und Kohle gefördert werden.
  • Weniger Ertrag erwartet der Konzern stattdessen beim Kupfer und beim Zink.

Für das laufende Jahr geht Glencore von einer Fördermenge von 4,1 Millionen Tonnen aus, wie dem jährlichen Investoren-Update vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Mehr Kohle

Die deutlichste Steigerung erwartet das Unternehmen beim Kobalt auf 48 Kilotonnen von 35 Kilotonnen und beim Ferrochrom auf 1460 Kilotonnen von 1430 Kilotonnen. Auch die Produktion von Kohle soll weiter steigen. Von 104 Millionen Tonnen auf 121 Millionen Tonnen. Leichte Rückgänge erwartet Glencore hingegen beim Kupfer und beim Zink.

Für das kommende Jahr rechnet der Konzern mit einem EBITDA für die Gruppe in Höhe von 21,7 Milliarden US-Dollar. Der EBIT aus dem Handelsgeschäft soll mit 3,0 Milliarden US-Dollar innerhalb der langjährigen Zielbandbreite von 2,2 bis 3,2 Milliarden US-Dollar liegen.

Weiterhin grosse Investitionen anstehend

Die Investitionsausgaben (Capex) erhöht das Unternehmen 2022 bei 5,5 Milliarden US-Dollar von ursprünglich 4,6 Milliarden. In den nächsten drei Jahren sollen jährlich im Durchschnitt 4,8 Milliarden investiert werden. Davon 0,9 Milliarden in den Ausbau der Produktion, 2,7 Milliarden in den Erhalt und 1,2 Milliarden in das Energie-Portfolio.

Glencore hebt zudem temporär das Ziel für die Netto-Schulden auf 16 Milliarden US-Dollar an. Damit wolle das Unternehmen Zukäufe finanzieren, heisst es weiter. Langfristig betrage die Zielmarke 10 Milliarden US-Dollar.

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