Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan hat im ersten Quartal 2023 etwas weniger Umsatz erzielt. Organisch gelang es dem Konzern aber weiter zu wachsen.
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Zwar hat der Westschweizer Aromenhersteller Givaudan im ersten Quartal weniger Umsatz geschrieben, organisch ist er aber gewachsen. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz von Givaudan ist im ersten Quartal 2023 gesunken.
  • Der Hersteller von Aromen und Duftstoffen verbuchte rund 1,77 Milliarden Franken.
  • Dem Konzern setzt weiter das schwache Geschäft in Nordamerika zu.

Konkret sank der Umsatz von Januar bis März um 0,4 Prozent auf 1,77 Milliarden Franken, wie der Hersteller von Aromen und Duftstoffen für Esswaren, Haushalts- und Pflegeartikel am Donnerstag mitteilte. Im gesamten Vorjahr 2022 lag das Umsatzwachstum noch bei 6,5 Prozent.

Dabei profitierte Givaudan weiterhin von Preisweitergaben, litt aber unter negativen Währungseffekten. Wie bereits im Schlussquartal 2022 setzte dem Konzern auch weiter das schwache Geschäft in Nordamerika zu. Dort sanken zuletzt die Verkaufsvolumen in der Konsumgüterindustrie, getrieben durch einen Lagerabbau aber auch ein vorsichtigeres Einkaufsverhalten der Konsumenten gerade bei Nahrungsmitteln.

Gewinnzahlen präsentierte Givaudan zum ersten Jahresviertel jeweils nicht.

Verkäufe organisch gesteigert

Organisch, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, steigerte Givaudan die Verkäufe im Startquartal 2023 um 3,6 Prozent. Damit gewann der Branchenprimus gegenüber dem Schlussquartal 2022, als es 2,9 Prozent waren, etwas an Schwung.

Gleichwohl verfehlte das Genfer Unternehmen erneut die mittelfristig angepeilte Zielbandbreite von 4 bis 5 Prozent. Über das Gesamtjahr 2022 hinweg lag das organische Wachstum noch bei 5,3 Prozent.

Die Erwartung der Analysten wurden damit allerdings übertroffen. Diese gingen im Vorfeld gemäss AWP-Konsens für das erste Quartal von einem organischen Wachstum von 2,8 Prozent aus.

Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr gibt Givaudan wie üblich nicht. Der Konzern ist aber bestrebt, weiterhin höhere Rohstoffpreise an die Kunden weiterzugeben.

Bestätigt wurden zudem wie üblich die Mittelfristziele. Innerhalb des noch bis 2025 laufenden Fünfjahreszyklus peilt Givaudan ein organisches Wachstum von 4 bis 5 Prozent an. Zudem soll der freie Cash Flow bei mindestens 12 Prozent des Umsatzes liegen.

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