In einer Videoansprache warf der russische Präsident Wladimir Putin dem Westen eine gezielte Kampagne gegen den staatlichen Energiekonzern Gazprom vor.
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Wladimir Putin, Präsident von Russland, per Videokonferenz an einem Treffen zur Inbetriebnahme der Amur-Gasaufbereitungsanlage von Gazprom teil. Foto: Sergei Ilyan/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Sputnik Kremlin/AP/Sergei Ilyan

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Präsident Wladimir Putin warf dem Westen eine Kampagne gegen Gazprom vor.
  • Die russischen Gasexporte sind 2022 um 25 Prozent zurückgegangen.
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Am Freitag hielt Putin eine Videoansprache zum 30-jährigen Bestehen von Gazprom. Darin beklagte er «direkte Versuche» von aussen, die darauf abzielten, Gazprom «zu behindern und zu bremsen». Der Konzern entwickle sich trotz dieses «unfairen Wettbewerbs» weiter und starte neue Projekte.

Aufgrund des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine haben die EU und USA eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt. Die Genehmigung für die Inbetriebnahme der neuen Pipeline Nord Stream 2 wurde von Deutschland auf Eis gelegt.

Der Import von russischem Gas wurde in der EU drastisch eingeschränkt. Sie war bis dahin der grösste Abnehmer von Russland. Laut offiziellen Zahlen brach der russische Gasexport im vergangenen Jahr um gut 25 Prozent ein. Deswegen wurde in den vergangenen Monaten einen Strategiewechsel eingeleitet und Teile des Exports wurden nach Asien verlagert.

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