Gastgewerbe steht vor schwierigen Monaten
Eine Branchenumfrage ergibt: Die Konkurswahrscheinlichkeit für die kommenden Monate sei hoch. Das Gastgewerbe steht vor einer grossen Ungewissheit.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Coronakrise sorgt im Gastgewerbe weiter für Existenzängste.
- Die Prognose für den kommenden Winter sieht düster aus.
- In den kommenden Monaten erwarten die Betriebe grosse Umsatzeinbussen.
Gemäss der neusten Branchenumfrage von Hotelleriesuisse ist wegen der Corona-Pandemie die Prognose für den Winter düster. Die Lage verschärfe sich schweizweit und die Konkurswahrscheinlichkeit für die kommenden Monate sei hoch.
Der Verband hat vom 30. September bis 4. Oktober seine Mitglieder zur aktuellen Lage befragt. Schnelltests statt Quarantäne, eine Harmonisierung der Reiseregelungen und gezielte Unterstützungsmassnahmen sind demnach momentan die primären Forderungen des Gastgewerbes.

In den kommenden Monaten erwartet das Gastgewerbe klar tiefere Auslastungszahlen sowie grosse Umsatzeinbussen. So rechnen schweizweit 70 Prozent der Betriebe mit einer schlechteren Wintersaison als im Vorjahr.
Vor allem städtisches Gastgewerbe unter Druck
Besonders alarmierend sind die Einschätzungen aus den städtischen Gebieten. 90 Prozent der Befragten in den städtischen Gebieten sehen eine deutliche Verschlechterung der Lage. In den Ferienregionen rechnen 57 Prozent mit einem negativeren Verlauf der Wintersaison.