Fulminantes Börsendebüt für schwedischen Autobauer Volvo

Das Wichtigste in Kürze
- Bis zum Mittag legten die Papiere von Volvo Cars um mehr als 20 Prozent zu.
Mit einem Börsenwert von umgerechnet 15,5 Milliarden Euro ist die Tochter des chinesischen Autobauers Geely der zweitgrösste Börsenneuling in Schweden überhaupt und der grösste in Europa in diesem Jahr.
Vorstandschef Hakan Samuelsson will das Unternehmen aus Göteborg mit dem Emissionserlös von zwei Milliarden Euro bis 2030 zum reinen Elektroauto-Anbieter umbauen. Der ehemalige MAN-Chef sieht den Börsengang als eine Bestätigung für seine Pläne. «Das ist eine aufregende Reise, und jetzt haben wir das Geld dafür», sagte er in einer Feierstunde zum Börsendebüt.
Geely hatte das schwedische Unternehmen vor gut zehn Jahren dem US-Autobauer Ford für 1,8 Milliarden Dollar abgekauft. 2018 war ein Börsengang wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China verschoben worden. Die Spannungen zwischen beiden Ländern hatten auch den neuen Anlauf überschattet. Geely-Verwaltungsratschef Eric Li sagte, mit der Übernahme von Volvo habe man «den Tiger in die Berge zurückschicken» wollen. «Jetzt ist unser Ziel, dem Tiger Flügel zu geben und ihn in die Lüfte schweben zu lassen.»
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