Flughäfen der Kanarischen Inseln nach Sandsturm aus der Sahara wieder geöffnet

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Spanien,

Nach einem Sandsturm aus der Sahara haben alle acht Flughäfen der Kanarischen Inseln wieder geöffnet.

Flugzeuge am Reina-Sofia-Flughafen im Süden von Teneriffa
Flugzeuge am Reina-Sofia-Flughafen im Süden von Teneriffa - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Flugbetrieb musste am Wochenende wegen schlechter Sicht eingestellt werden.

Die Wetterbedingungen hätten sich in der Nacht zum Montag verbessert und der Flugverkehr sei wieder aufgenommen worden, teilte das spanische Verkehrsministerium im Onlinedienst Twitter mit. Tausende gestrandete Touristen, die an den Flughäfen der Urlaubsinseln festsassen, konnten nach Hause fliegen.

Der Sandsturm hatte am Wochenende den Flugverkehr auf der spanischen Inselgruppe lahmgelegt. In der Luft hing feiner Wüstensand aus der Sahara, der von starkem Wind auf die Kanaren geblasen wurde. Nach ersten Flugausfällen am Samstag auf Gran Canaria und Teneriffa wurden am Sonntag schliesslich alle acht Flughäfen der Inseln wegen schlechter Sichtverhältnisse geschlossen.

Mehr als 800 Flüge wurden allein am Sonntag gestrichen, tausende Passagiere sassen fest. An beiden Flughäfen auf Teneriffa wurden Feldbetten für Touristen aufgestellt, die kein Hotelzimmer mehr gefunden hatten - wegen des berühmten Karnevals sind auf der Insel gerade viele Hotels ausgebucht. Weil dann aber schon in der Nacht wieder Flugzeuge starten und landen konnten, liess das Gedränge an den Flughäfen bald nach, wie der Regionalpräsident der Kanaren, Angel Víctor Torres, im spanischen Fernsehen sagte.

Örtliche Experten könnten sich nicht «an so schlechtes Wetter für den Luftverkehr auf den Kanaren» erinnern, erklärte Verkehrsminister José Luis Abalos am Sonntag. Torres sagte, seit vier Jahrzehnten habe es auf den Kanaren keinen so schlimmen Sandsturm mehr gegeben. Er sprach von einem «Albtraum-Wochenende». Am Montag verkündete die spanische Flugsicherung Enaire dann eine Besserung der Wetterbedingungen.

Der spanische Wetterdienst hatte in der Nacht zum Sonntag Sturmböen von bis zu 160 Stundenkilometern auf den Kanarischen Inseln registriert. Mit 13,1 Millionen ausländischen Touristen im vergangenen Jahr zählt die vor der marokkanischen Küste gelegene Inselgruppe zu den beliebtesten Reisezielen in Spanien.

Der Sandsturm behinderte auch die Arbeit von Löschflugzeugen, die gegen Waldbrände auf Teneriffa und Gran Canaria ankämpften. Rund tausend Anwohner und Touristen, die am Sonntag vor Bränden im Norden von Teneriffa in Sicherheit gebracht mussten, konnten inzwischen in ihre Häuser und Hotels zurückkehren.

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