Nach jahrelangem Wachstum verliert der deutsche Fernbus-Martkführer Flixbus Fahrgäste in Deutschland.
Flixbusse am Frankfurter Hauptbahnhof
Flixbusse am Frankfurter Hauptbahnhof - dpa/dpa/picture-alliance
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das deutsche Fernbus-Unternehmen Flixbus verliert in Deutschland Fahrgäste.
  • Die staatliche Unterstützung für die Deutsche Bahn mache sich bemerkbar, so Flixbus.

«Man muss schon feststellen, dass das Geschäft aktuell extrem unter Druck ist», sagte Geschäftsführer André Schwämmlein der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt hätten Flixbus und Flixtrain 2019 zusammen zwar 22 Millionen Fahrgäste in Deutschland befördert, rund 700'000 mehr als im Vorjahr. Es wachse aber nur das Geschäft bei Flixtrain im Schienenverkehr. Bei Flixbus gebe es weniger Fahrgäste als im Vorjahr. Getrennte Zahlen nannte das Unternehmen nicht.

Flixbus
Andre Schwämmlein, Gründer und Geschäftsführer von Flixbus, steht bei einem Pressetermin des Fernbusunternehmens Flixbus vor einem Bus. - dpa

Die wachsende staatliche Unterstützung für die Deutsche Bahn mache sich bemerkbar, sagte Schwämmlein zum Busgeschäft. «Jetzt fliesst kontinuierlich mehr Geld in den DB Konzern, und keiner kann wirklich sicherstellen, dass diese Mittel in die Infrastruktur fliessen und damit allen Nutzern zugutekommen», kritisierte er. Das verzerre den Wettbewerb.

In diesem Jahr werde das Geschäft mit den grünen Bussen und Zügen vermutlich ähnlich laufen wie 2019. «Wir werden im Bus weniger Fahrgäste haben, im Zug mehr und eventuell insgesamt ein kleines Wachstum hinbekommen», kündigte Schwämmlein an: «Aber ich würde jetzt keine grossen Wetten darauf eingehen.»

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