Im Kampf gegen die Inflation hat der Chef der Federal Reserve System, Jerome Powell, erneut eine Zinserhöhung in Aussicht gestellt.
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Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag hielt die Fed eine Zusammenkunft ab.
  • Laut Chef Powell könnte erneut ein «grosser» Zinsschritt notwendig sein.
  • Historische Erfahrungen würden zudem dagegen sprechen, die Geldpolitik zu früh zu lockern.

Der Chef der US-Notenbank Federal Reserve System, Jerome Powell, will entschlossen gegen die Inflation vorgehen. In einer Rede bei der Zusammenkunft am Freitag stellte er weitere Zinserhöhungen in Aussicht.

Powell: «Die Wiederherstellung der Preisstabilität wird wohl die Fortsetzung einer restriktiven Geldpolitik für einige Zeit notwendig machen.» Zudem spreche die historische Erfahrung dagegen, die Geldpolitik zu früh zu lockern.

Dies erklärt Powell am Freitag im Rahmen der Notenbankkonferenz von Jackson Hole weiter. Er gab jedoch noch keine klaren Signale für die nächste Zusammenkunft im September.

Der Notenbanker sagte: «Unsere Entscheidung auf der September-Sitzung wird von der Gesamtheit der eingehenden Daten und den sich entwickelnden Aussichten abhängen.» Es könnte jedoch ein erneut «aussergewöhnlich grosser» Zinsschritt notwendig werden.

Federal Reserve System: US-Notenbank hebt Leitzins an

Die US-Notenbank hatte ihren Leitzins auf der jüngsten Sitzung im Juli um 0,75 Prozentpunkte auf 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben. Es war die vierte Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Zudem war es der zweite Anstieg in Folge um 0,75 Prozentpunkte.

Der Grund für das entschlossene Handeln vom Federal Reserve System ist die sehr hohe Inflation. Die Jahresrate in den USA hatte im Juli bei 8,5 Prozent gelegen. Die Fed strebt eine Rate von zwei Prozent an.

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