Experten erwarten ab 2025 wieder Gaspreise nahezu wie vor der Krise

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Deutschland,

Experten gehen von einer Rückkehr zu niedrigeren Gaspreisen aus.

LNG-Terminalschiff in Lubmin
LNG-Terminalschiff in Lubmin - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Flüssiggas könnte ähnlich günstig werden wie russisches Pipeline-Gas.

«Unsere Analysen deuten darauf hin, dass es ab Mitte der 2020er-Jahre wieder zu einer Annäherung des Gaspreisniveaus an das historische Preisniveau von vor 2021 kommen könnte», sagte Max Gierkink, Forscher am Energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln (EWI), der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ, Mittwoch). Preise von unter zwei Cent pro Kilowattstunde seien «möglich».

Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine lag der Gaspreis im Grosshandel bei durchschnittlich 1,5 bis 2,5 Cent pro Kilowattstunde. Mit dem Ausbleiben russischer Lieferungen stieg er dann teils auf ein Vielfaches. Für die kommenden Monate geht das EWI von «etwa 6 Cent pro kWh» aus.

Ohne Pipeline-Gas aus Russland wird per Schiff geliefertes Flüssiggas (LNG) künftig einen Grossteil der Importe ausmachen. Gas werde daher vermutlich langfristig nicht wieder ganz so billig wie vor dem Ukraine-Krieg, erklärten die Forscher. Denn bei LNG fallen zusätzliche Kosten für Verflüssigung, Transport und Regasifizierung an.

Zudem ist die Nachfrage nach LNG derzeit gross. Analysten des Prognos-Instituts erwarten, dass der Markt «mindestens bis 2024» angespannt bleibt, «vielleicht auch bis 2025». Die Prognos-Experten Stefan Mellahn und Ravi Srikandam sagten der «NOZ», sie gingen bis dahin von Preisen im Grosshandel von sechs bis acht Cent pro Kilowattstunde aus.

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