Der Chef der Lufthansa-Tochter Eurowings, Jens Bischof, fürchtet angesichts der Folgen der Corona-Pandemie eine Pleitewelle im Luftfahrtsektor.
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Zahlreiche Flugzeuge konnten deswegen nicht abheben. 4000 Menschen verpassten ihren Flug. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bischof sieht vor allem Wettbewerber bedroht.

Trotz der leichten Erholung in den zurückliegenden Monaten könnte für einige Fluggesellschaften noch die Rechnung kommen, sagte Bischof dem «Tagesspiegel». Er sieht dabei vor allem Wettbewerber im Markt bedroht.

«Ich gehe davon aus, dass die Konsolidierungswelle eher in beschleunigter Form noch vor uns liegt», fuhr der Airline-Chef im Mobilitäts-Podcast der Zeitung fort. Seit dem ersten Lockdown 2020, bei dem auch Eurowings den Flugbetrieb komplett einstellen musste, seien nur kleine Fluggesellschaften pleite gegangen. Wenn jetzt Hilfskredite zurückgezahlt werden müssten und Zinsen fällig würden, werden «einige Marktteilnehmer nicht mit diesen Herausforderungen zurechtkommen», sagte Bischof.

Konkurrenten wie den irischen Billigflieger Ryanair fürchtet der Eurowings-Chef nicht. Der Preis für ein Flugticket sei nicht alles. «Der Wunsch nach Sicherheit und Gesundheit schlägt im Moment alles, auch den Flugpreis.» Eurowings werde «nicht zusammenzucken, wenn Ryanair mal wieder einen neuen Anlauf nimmt», sagte Bischof. Eurowings fühle sich gut aufgestellt.

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