Die Europäische Zentralbank zieht die Einführung eines digitalen Euros in Erwägung. Aktuell laufen Befragungen mit Firmen und Banken.
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Das Gebäude der EZB in Frankfurt (Archivbild). - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Europäische Zentralbank denkt über einen digitalen Euro nach.
  • Aktuell laufen Befragungen mit Banken und Firmen.
  • Bedenken werden vor allem im Bereich des Datenschutzes laut.

Die Europäische Zentralbank zieht die Einführung eines digitalen Euros in Erwägung. Die Testphase soll bereits begonnen haben, wie der «Bayerische Rundfunk» schreibt. Aktuell würden Befragungen laufen.

Jörg Krämer, Chef der Commerzbank, steht der neuen Währungsform optimistisch gegenüber. «Also ich sehe da technisch überhaupt kein Problem, einen digitalen Euro einzuführen», sagt er der Zeitung. Viel mehr gäbe ihm die Konkurrenz zu denken, erklärt er weiter.

Auch die Themen Datenschutz und Privatsphäre spielen bei einem digitalen Euro eine grosse Rolle. So könnte die Europäische Zentralbank dann jeden Zahlungsvorgang, welcher mit digitalem Geld getätigt wurde, rückverfolgen.

Trotz den Bedenken stehen einem digitalen Euro viele offen gegenüber. Auch Tobias Tenner vom Bankenverband würde die neue Währungsform der EZB begrüssen. Er hält jedoch gegenüber «BR» fest: «Die Einbringung der Banken muss sichergestellt sein, um keine Risiken für die Stabilität der Banken auf den Plan zu rufen.»

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