EU-Parlament fordert strengere Kontrollen von Tiertransporten

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Frankreich,

Das Europaparlament hat wirksamere Kontrollen von Tiertransporten und härtere Sanktionen für Verstösse gegen die Vorschriften gefordert.

Schwein in einem Tiertransporter
Schwein in einem Tiertransporter - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Parlament verlangt auch Härtere Sanktionen bei Verstössen .

Insgesamt müssten die EU-Staaten die bestehenden EU-Vorschriften aus dem Jahr 2005 besser beachten und anwenden, verlangte das Parlament am Donnerstag in einer Entschliessung. Dazu müssten sie «wirksame und harmonisierte» Sanktionen für Unternehmen beschliessen, welche gegen die Vorschriften verstossen - beispielsweise das Einziehen von Transportfahrzeugen und obligatorische Fortbildungen von Angestellten.

Bei wiederholten Verstössen müsse den Transportunternehmen die Zulassung entzogen werden, heisst es in der Entschliessung weiter. Die Mitgliedstaaten müssten zudem häufiger unangemeldete Kontrollen vornehmen, für den Transport von lebenden Tieren ungeeignete Fahrzeuge oder Schiffe müssten verboten werden. Gegen Länder, die dem nicht nachkommen, müsse wiederum die EU-Kommission Strafen verhängen.

Zur Durchsetzung der geltenden Vorschriften verlangen die Abgeordneten zudem den Einsatz moderner Technologien - etwa von Geolokalisierungssystemen zur Ortung von Tieren. Zur Überwachung der Transportdauer fordert das Parlament Echtzeit-Rückmeldungen zwischen Ausgangs- und Ankunftsort.

Grundsätzlich müsse die Beförderungsdauer bei Tiertransporten «so kurz wie möglich sein», forderte das Parlament. Die EU-Kommission solle «angemessene Beförderungszeiten» für verschiedene Arten festlegen und eine Strategie entwickeln, die auf eine Abkehr des Transports lebender Tiere abzielt. Stattdessen sollten Schlachtungen direkt in den landwirtschaftlichen Betrieben oder in nahegelegenen Schlachthäusern gefördert werden.

Auf den Strassen der EU seien jährlich über eine Milliarde Schlachttiere unterwegs, betonte die SPD-Abgeordnete Maria Noichl. Mindestens sechs Millionen von ihnen blieben mehr als acht Stunden in den Transportfahrzeugen. Vor allem bei Langstreckentransporten in Drittstaaten würden die Tiere gequält. Gegenwärtig sind in der EU Transporte von lebenden Tieren erlaubt, die bis zu 24 Stunden dauern können.

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