Die Situation in der Ukraine drückt auf das Wirtschaftswachstum in der Eurozone: Die EU-Kommission hat die Wachstumsprognose deutlich senken müssen.
Düsseldorf
Kunden in einem Supermarkt in Düsseldorf. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Ukraine-Lage hat die EU-Kommission die Wachstumsprognose nach unten korrigiert.
  • Neu beträgt sie für die Eurozone nur noch 2,7 Prozent.
  • Im Winter ging Brüssel noch von einem Wachstum von 4 Prozent aus.

Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone für dieses Jahr wegen des Ukraine-Kriegs deutlich auf 2,7 Prozent gesenkt.

Der Krieg habe «neue Herausforderungen mit sich gebracht, gerade als sich die Union von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erholte», erklärte die EU-Kommission in ihrer am Montag veröffentlichten Frühjahrsprognose. Im Winter war die Brüsseler Behörde noch von einem Wachstum von 4,0 Prozent ausgegangen.

Neue Rekorde bei Energiepreisen

Die Inflation setzte die Kommission in ihrer aktuellen Prognose auf 6,1 Prozent im Jahr 2022 hoch. Als Grund für das niedriger geschätzte Wirtschaftswachstum und die höhere Inflation nannte die Kommission die stark gestiegenen Energiepreise in der EU. Diese trieben die Inflation auf «Rekordhöhen» und belasteten europäische Unternehmen und Haushalte, erklärte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis.

Bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatten die Energiepreise neue Rekordhöhen erreicht. Für kommendes Jahr schätzt die Brüsseler Behörde die Inflation auf 2,7 Prozent.

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