EU-Kommission genehmigt «Real»-Übernahme durch Finanzinvestor
Der Investor «SCP» darf die Supermarktkette «Real» übernehmen. Die EU-Kommission hat dafür ihre Bewilligung erteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU bewilligt die Übernahme der Supermarktkette «Real» durch den Investor «SCP».
- Die Brüsseler Behörde hat keine Wettbewerbsbedenken.
Die EU-Kommission hat die Übernahme der Supermarktkette «Real» des Handelskonzerns Metro durch den Investor «SCP» genehmigt. Die Brüsseler Behörde habe keine Wettbewerbsbedenken, teilte sie am Donnerstag mit. Demnach kann «SCP» mit Sitz in Luxemburg künftig alleiniger Eigentümer der 276 «Real»-Standorte, des Digitalgeschäfts mit dem Online-Marktplatz real.de sowie von 80 Immobilien und allen zu «Real» gehörenden Gesellschaften werden.

«Die «SCP»-Gruppe ist im Bereich der immobilienbasierten Investitionen und Beratungsdienstleistungen tätig», erklärte die EU-Kommission. Daraus würden sich «keine horizontalen Überschneidungen und nur geringfügige vertikale Verbindungen» mit dem Geschäft der «Real»-Gruppe ergeben.
«SCP» will nur 50 «Real»-Märkte selbst betreiben
«SCP» will nach eigenen Angaben nur 50 der «Real»-Märkte selbst weiter betreiben. Es sei geplant, dass dieser «Kern» an Filialen noch «für 24 Monate unter der Marke «Real» geführt wird». Der Grossteil der Standorte soll demnach an andere Einzelhändler wie Edeka oder Kaufland weiterverkauft werden.
Oder «teilweise in kleinere Flächen für unterschiedliche Nutzungen aufgeteilt» werden. Insgesamt rund 30 Standorten droht nach momentaner Einschätzung von «SCP» die Schliessung.