Der Dax Performance Index hat zum Start in die Woche deutlich nachgegeben.
Dax performance index
Der Dax Performance Index. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die China-Risiken bei gleichzeitiger Kaufzurückhaltung vor den geldpolitischen Signalen der US-Notenbank in dieser Woche ergaben am Aktienmarkt eine toxische Mischung.

Der deutsche Leitindex baute im frühen Handel seine Verluste auf zuletzt minus 2,01 Prozent auf 15.178,21 Zähler aus. Der Dax Performance Index hat bereits drei Wochen mit Kursabschlägen hinter sich.

Der Dax Performance Index ging dabei runter auf den tiefsten Stand seit Ende Juli. Dies aufgrund schwacher Vorgaben aus den USA und Hongkong.

Schwache Vorgaben auch Hongkong und USA

An der Wall Street hatten sich die Indizes am Freitag nach dem grossen Verfallstag an den Terminbörsen ebenfalls schwach gezeigt. Die Börse in Hongkong folgte am Montag mit schweren Verlusten aufgrund der sich zuspitzenden Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande.

Auch der MDax der 50 mittelgrossen Börsenwerte gab zum Wochenauftakt deutlich nach und verlor 1,24 Prozent auf 34.854,69 Zähler. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 markierte ebenfalls ein Tief seit Juli. Hier stand zuletzt ein Verlust von 2,11 Prozent auf 4043,53 zu Buche.

Neuzugänge beim Dax Performance Index

Im Dax Performance Index gibt es ab sofort zehn neue Gesichter, darunter mit dem deutsch-französischen Flugzeughersteller Airbus ein neues Schwergewicht. Der MDax der mittelgrossen Werte wurde gleichzeitig auf 50 Werte verkleinert. Gleichzeitig hat aber auch der Index der kleineren Werte SDax viele neue Mitglieder.

Auf Unternehmensseite standen zunächst Lufthansa nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Fokus. Damit stellt die Airline kurz vor der Bundestagswahl die Weichen für die Rückzahlung der deutschen Staatshilfen. Die Lufthansa-Papiere verloren am Morgen anfänglich mehr als zweieinhalb Prozent. Sie drehten dann aber klar ins Plus - mit rund 2,7 Prozent Aufschlag führten sie zuletzt den MDax an.

Deutsche Bank ist Schlusslicht

Aktien des Baustoffkonzerns Heidelbergcement knickten nach einer Verkaufsempfehlung von JPMorgan auf ein Tief seit Februar ein. Zuletzt notierten sie noch mehr als 3 Prozent tiefer. Als Dax-Schlusslicht verloren Deutsche Bank mehr als viereinhalb Prozent. Commerzbank rutschten ähnlich stark, auch europaweit stand die Bankenbranche unter Druck.

Im Schlepptau der weiter sinkenden Eisenerzpreise zeigten sich auch Stahlwerte äusserst schwach, Thyssenkrupp etwa gaben zuletzt 3,8 Prozent nach.

Viele DAX-Neulinge verbuchten Verluste

Für den Diagnostikkonzern Qiagen ging es zum Leitindex-Debüt auf dem Spitzenplatz um 1,2 Prozent bergauf. Dies, während die meisten Dax-Neulinge Verluste verbuchten. Damit knüpften die Papiere an ihre jüngste Erholung vom Rückschlag seit Anfang September an.

Kion konnten dank einer Kaufempfehlung von Hauck & Aufhäuser ihre jüngste Talfahrt unterbrechen. Sie kletterten um rund 0,6 Prozent. Die Privatbank hat wiederum ihr Kaufvotum für die Papiere des Auto- und Industriezulieferers Stabilus gestrichen. Die Aktien gaben zuletzt um zwei Prozent nach.

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