Der italienische Energiekonzern Enel will sein Projekt für Flüssiggas erneut aufgreifen. Italien will seine Abhängigkeit von russischen Gasimporten minimieren.
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Das Logo des Energiekonzerns Enel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Energiekonzern Enel will von russischen Gasimporten unabhängig sein.
  • Dafür möchte die italienische Firma zwei Flüssiggas-Terminals errichten.
  • Zurzeit importiert Italien jedes Jahr 29 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland.

Die italienische Regierung hat sich vorgenommen, unabhängiger von Gasimporten aus Russland zu sein. Deshalb will Enel sein LNG-Projekt für ein Flüssiggas-Terminal (LNG) in Süditalien wieder aufnehmen. Der Energiekonzern hält es für «sinnvoll für das Land, über zwei zusätzliche LNG-Terminals zu verfügen», wie ein Sprecher sagt.

Die Errichtung vom LNG im sizilianischen Porto Empedocle wurde schon genehmigt. Die Kapazität des Terminals von Enel würde acht Milliarden Kubikmeter pro Jahr betragen. Gemäss Roberto Cingolani kann es von 24 bis zu 30 Monate dauern, umfänglich von russischen Gaspipelines unabhängig zu sein. Er ist der Minister für den ökologischen Übergang in Italien.

Zurzeit importiert Italien zwei Fünftel seiner jährlichen Gasimporte aus Russland. Das sind 29 Milliarden Kubikmeter Gas. Auch der Bezug bei anderen Lieferanten – im Bereich von 15 bis 16 Millionen Kubikmeter – steht zur Diskussion.

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