Die Anleger an den US-Börsen sind am Donnerstag wieder mutig geworden. Von den vier wichtigsten Aktienindizes erreichten zwei Bestmarken: der S&P 500 sowie der Nasdaq Composite. Favoriten waren insbesondere Bank- und Technologiewerte. Dem bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones Industrial gelang wieder der Sprung über die 31 000-Punkte-Marke.
dow jones industrial average
Der Dow Jones Industrial Average wird auf einer Anzeigetafel abgebildet. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Allgemein stützten - neben überwiegend erfreulich ausgefallenen Quartalsbilanzen - weitere positive Konjunkturdaten.

So war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Januarwoche weiter gesunken, während Analysten einen Anstieg erwartet hatten.

Mit einem Plus von 1,08 Prozent auf 31 055,86 Zähler ging der Dow aus dem Tag und fuhr damit im bisherigen Wochenverlauf einen Gewinn von 3,6 Prozent ein. Der marktbreite S&P 500 schloss mit plus 1,09 Prozent auf 3871,74 Punkten. Der ebenfalls marktbreite Nasdaq Composite beendete den Handel auf 13 777,74 Punkten - ein Plus von 1,23 Prozent. Der Nasdaq-Auswahlindex 100 gewann 1,18 Prozent auf 13 560,89 Punkte.

Während im Dow Finanz- und Bankenwerte wie Goldman Sachs, JPMorgan, American Express und Visa die Nase vorn hatten mit Gewinnen zwischen 1,8 und 3,9 Prozent, zählte die Aktie von Merck & Co zu den wenigen Verlierern. Sie gab um 1,7 Prozent nach. Im Schlussquartal 2020 war der Pharmakonzern wegen hoher Aufwendungen für einen Medikamentenrückruf und der Übernahme des Krebsforschers VelosBio tief in die roten Zahlen gerutscht.

Der Wettbewerber Bristol-Meyers Squibb gab ebenfalls rote Zahlen für das abgelaufene Quartal bekannt, blickt aber dennoch optimistisch auf das laufende Jahr. Die Aktien sanken im S&P 500 um 0,8 Prozent.

An der Nasdaq indes machten Ebay und die ehemalige Tochter der Online-Handelsplattform, Paypal, den Anlegern Freude. Der Einkaufsboom per Internet in der Corona-Krise verhalf zu glänzenden Geschäften, von denen auch der Online-Bezahldienst profitierte. Während die Ebay-Papiere um 5,3 Prozent stiegen, gewannen die von Paypal 7,4 Prozent.

Qualcomm büssten indes 8,8 Prozent ein. Der superschnelle 5G-Datenfunk sorgte zwar beim Chipkonzern im ersten Geschäftsquartal für ein sprunghaftes Wachstum und zudem lag die Gesamtjahresprognose über der Markterwartung, doch Lieferengpässe belasten.

Der Euro, der im Tagesverlauf unter 1,20 US-Dollar gefallen war, gab im US-Handel weiter nach. Zum Handelsschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1965 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1996 (Mittwoch: 1,2017) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8336 (0,8322) Euro.

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